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Mittwoch, 31. August 2011

Taipei Story House - Taiwan

Taipei Story House - Yuanshan Ville
Taipei Story House - Yuanshan Ville - Postcrossing

Das Taipei Story House, in Taiwan ursprünglich unter dem Namen Yuanshan Ville bekannt, beherbergt derzeit ein Museum, das dieses spezifische historische Gebäude als Ausstellungsraum nutzt.
Charakteristisch an dessen Bauweise ist das aus Ziegel errichtete Erdgeschoss, auf das die aus Holz gezimmerten Obergeschosse mit Balken im Tudor-Stil aufgesetzt sind. Dieser britische Baustil ist in England typisch für das ausklingende Mittelalter (1485-1603). Den Eingang zieren korinthische Säulen, ein typisch klassisches Bauelement der römischen und griechischen Antike. Das Treppenhaus des Gebäudes ist mit dem für asiatische Tempel oder heilige Orte typischen Dachüberhang einer Pagode nachempfunden. Stilistisch treffen sich in der Architektur also östliche und westliche Einflüsse. Das Gebäude stellt damit eine Rarität in Taiwan dar, die zudem aus der japanischen Kolonialzeit stammt. Durch das Gebäude wird die Verbindung und der Austausch zwischen taiwanesischer, japanischer und westlicher Kultur in einer Periode ökonomischer Prosperität repräsentiert.

Der Garten des Hauses folgt dieser Tradition: Er ist im europäischen bzw. englischen Stil errichtet und bildet, entsprechend der Tradition asiatischer Gärten, einen Fluchtpunkt vor der urbanen Hektik Taipeis. Im Jahr 2010 bildeten das Haus und sein Garten einen Teil der internationalen Blumenausstellung Taipeis und wurde vorab sieben Jahre hindurch geplant und beständig weiter ausgebaut.

Das Gebäude wurde 1913-14 von dem Kaufmann Chao-Chun Chen gebaut, der sein Geld im Teehandel verdiente. Ursprünglich diente dem Kaufmann das Taipei Story House zur Unterbringung seiner Gäste, reicher Händler und bedeutender lokaler Persönlichkeiten. Zum städtischen Denkmal wurde es ernannt, nachdem Frau Kou-Tzu Chen es 1998 zu seinem heutigen Zweck spendete.

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Montag, 29. August 2011

Mirepoix - Frankreich

Mirepoix
Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges


Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges, knapp 65 Kilometer südöstlich von Toulouse. Dieser beschauliche Ort, gelegen am Fluss Hers-Vif in der Region Midi-Pyrénées, hat derzeit ungefähr 3300 Einwohner (Stand 2011).
Zentrum von Mirepoix ist die mittelalterliche Altstadt am Fuße der Burg Terride mit dem Marktplatz Place Général Leclerc. Die Altstadt ist umschlossen von einer Stadtmauer, in der das große Stadttor Porte d'Aval eingebaut wurde. Der Place Général Leclerc ist außerdem mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern umgeben, die auf Arkadengängen aus Eichenholz, den couverts, stehen. Die Balken der Fachwerkhäuser sind mit verschiedenen Figuren und Skulpturen wie beispielsweise mit schönen Frauenköpfen und Dämonen verziert. Besonders imposant und wichtig ist die gotische Kathedrale Saint Maurice in Mirepoix. Sie wurde ab dem Jahr 1343 unter dem damaligen Bischof von Mirepoix, Philipp de Levis, gebaut und schlussendlich 1506 fertiggestellt und eingeweiht. Auffallend ist vor allem der Portalvorbau sowie der Glockenturm der Kathedrale. Das gotische Schiff, welches ebenfalls im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde, ist das Breiteste seiner Art in Frankreich. Das Kreuzrippengewölbe wurde allerdings erst 1855 errichtet. Die Maison de Consuls, früher Maison de Justice du Seigneur, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Mirepoix blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erste Aufzeichnungen über Mirepoix finden sich im frühen 13. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt waren viele Katharer, Anhänger einer christlichen Glaubensbewegung, in Mirepoix ansässig. Auch der damalige Lehnsherr Pierre-Roger de Mirepoix war Katharer und gleichzeitg Gouvenour von Montségur. Diese Lehnsherrschft hielt nicht sehr lange: Simon IV. de Montfort nahm Mirepoix ein und übergab sie an Guy de Lévis. Pierre-Roger de Mirepoix konnte die Niederlage allerdings nicht dulden und wurde 1223 abermals Lehnsherr, nur um die Stadt 6 Jahre später wieder an Guy de Lévis freiwillig zurückzugeben.
Nach diesen kriegerischen Auseinandersetzungen sollte jedoch weiterhin keine Ruhe aufkommen. 1289 brach ein Staudamm in der Nähe von Mirepoix und verwüstete die komplette Stadt. Jean de Lévis, Nachkomme von Guy de Lévis, entschloss sich aufgrund dieser Katastrophe den Standort von Mirepoix an einen sicheren Ort, weiter entfernt vom Fluss Hers-Vif, zu verlegen und die Stadt neu aufzubauen. Nach dem Vorbild anderer Städte wurde der Grundriss von Mirepoix in ein Viereck gelegt und von rechtwinklig angelegten Blöcken in 28 einzelne Teile geteilt, mit dem Marktplatz als Mittelpunkt der Stadt. Diese Bauweise, die im 13. und 14. Jahrhundert in Südfrankreich an ungefähr 400 Städten verwendet wurde, war signifikant für die sogenannten Bastiden. Bastiden sind also vorher geplante Städte, die Überlegungen und Vorstellungen zu Faktoren wie Militär, Landwirtschaft und Kultur beinhalteten. Die Stadtmauer und das Stadttor wurden infolge von Plünderungen und Angriffen Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mirepoix dann Sitz vieler Bischöfe. Dieser Zeit hat die Stadt viele künstlerische und prunkvolle Bauwerke zu verdanken.

Freitag, 26. August 2011

Singapore - Taman Jurong

Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ist ein Staddteil in Singapore, der von der Flächengröße zu dem kleinsten Staat in Südostasien zählt. Der Name Singapure bedeutet übersetzt so etwas wie Löwenstadt und beruht auf einer Legende. Diese Legende besagt, dass der Prinz und spätere Herrscher von Singapure dort zwischen dem 7. Und 8. Jahrhundert dorthin flüchtete, weil er wegen einer Heirat zwischen die politischen Fronten geraten war. Auf der Flucht dorthin begegnete dem Prinz ein Löwe, aber als er gegen den Löwen kämpfen wollte überkam ihn, wahrscheinlich durch den intensiven Augenkontakt hervorgerufen, das Gefühl den Löwen nicht zu töten und daraufhin senkte er sein Schwert. Der Löwe zog sich danach sofort in den Dschungel zurück und der Prinz gab der Stadt ihren Namen, den sie heute noch trägt. Das Wahrzeichen von Singapure ist eine Statue, die einen Löwenkopf mit einem Fischkörper darstellt. Die Bürger die heute in Singapure leben haben viele ethnische Gruppen, so unter anderem Chinesen, Malaien, Inder und auch andere zu einem kleinen Teil. Die Landeshauptsprache ist Malaiisch, aber auch Englisch und Chinesisch werden von vielen Menschen die dort leben, gesprochen.
Majulah Singapura (malaiisch für Vorwärts Singapur) ist die Nationalhymne von Singapur
Majulah Singapura ist die Nationalhymne von Singapur
Singapure wurde zum ersten Mal ungefähr im 3. Jahrhundert in alten Aufzeichnungen erwähnt und damals diente die Insel als Außenposten, war aber dort noch bekannt unter dem Namen Temasek. Temasek war damals eine sehr bedeutende Handelsstadt, verlor diesen Status dann aber relativ schnell wieder, so dass auch heute kaum noch etwas aus dieser Zeit erhalten geblieben ist. 1819 erst gründete ein britischer Agent die erste Niederlassung und schon bald war die Insel von der Kompanie bevölkert. Im April 1876 wurde Singapure dann ein wichtiger Bestandteil der britischen Kolonie, da diese die Stadt als Umschlaghafen brauchten und die sehr praktische geografische Lage erkannt hatten. Im zweiten Weltkrieg eroberten dann die Japaner Singapure und hielten dieses auch bis zur japanischen Kapitulation im Jahre 1945, dann war Singapure wieder in den Händen der Briten. Im Jahre 1959 wurde Singapure dann eine selbstregierende Kronkolonie unter dem ersten Premierminister. Im Jahre 1962 wurde Singapure dann in eine Förderation mit Malaysia, Sabah und Sarawak entlassen und somit auch vom Vereinten Königreich unabhängig. Wegen lang andauernder Unruhen wurde Singapure dann aber am 7.August 1965 aus der Förderation ausgeschlossen, zwei Tage danach wurde Singapures Souveränität als erstes von Malaysia anerkannt. Nach vielen Problemen wie Massenarbeitslosigkeit, Knappheit an Acker- und Rohstoffen, sowie auch den Wohnräumen schaffte es Singapure während der Amtszeit des ersten Premierministers sich zu etablieren und schaffte den Sprung vom Entwicklungsland zu einer Industrienation. Im Jahre 1990 übernahm dann der zweite Premierminister das Amt und kämpfte mit neuen Problemen die auftauchten, so zum Beispiel unter anderem 1997 der wirtschaftliche Einbruch mit der Südostasienkrise und der Krankheit SARS, die 2003 die wirtschaftliche Entwicklung sehr beeinträchtigte, sowie auch terroristische Bedrohungen. Seit 2004 hat der Sohn des ersten Premierministers das Amt und ist somit der dritte Premierminister der je gewählt wurde. Leider konnte auch dieser die Streitigkeiten mit Malaysia bis heute nicht vollständig beilegen.





Majulah Singapura (malaiisch für Vorwärts Singapur) ist die Nationalhymne von Singapur. Sie wurde zwischen 1956 und 1957 von Encik Zubir Said komponiert und ist seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahre 1965 die offizielle Hymne des Landes. Es darf nur der malaiische Originaltext gesungen werden, niemals eine der Übersetzungen.

Dienstag, 23. August 2011

Gare Montparnasse

Ansichtskarte Gare Montparnasse
Gare Montparnasse anno 1895 - Postcrossing

Der Gare Montparnasse gehört zu den sechs großen Pariser Kopfbahnhöfen und liegt im Südwesten der Stadt im 15. Arrondissement (Place Raoul Dautry). Er wird seit 1840 betrieben, wobei es zwischen 1848 - 1852 einen Umbau gab. Heute werden täglich durchschnittlich 315 Züge abgefertigt, der Bahnhof ist ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Paris, der Bretagne, der Atlantikküste, dem Süden Frankreichs und Spanien. Berühmt wurde der Gare Montparnasse durch ein spektakuläres Zugunglück im Jahr 1895. Damals durchbrach eine Lok den Kopf des Bahnhofs und stürzte auf den Vorplatz.

Ein Zug kam mit wenigen Minuten Verspätung im Gare Montparnasse an, der erfahrene Lokführer bekam allerdings die Anweisung, nicht die üblicherweise benutzte Westinghouse-Bremse zu verwenden, sondern Lokbremse und Handbremsen in Waggons. Damit sollten Bremsbeläge geschont werden. Dabei verschätzte sich Lokführer Guillaume-Marie Pellerin, der Zug überfuhr den Prellbock und danach die Bahnhofswand. Pellerin und sein Heizer sprangen von der Lok, diese stürzte auf den Place de Rennes und lehnte danach an der Bahnhofswand - dieses Bild wurde berühmt. Die zwölf Waggons hingegen waren auf dem Gleis stehen geblieben. Daher gab es im Zug auch nur fünf Verletzte. Auf der Straße starb Marie-Augustine Aguilard, eine Zeitungsfrau, die Bahn entschädigte später die Familie. Der Lok- und der Zugführer, ein gewisser Mariette, wurden zu Geldstrafen (50 und 25 Franc, nach heutigem Geld etwa 244 und 122 Euro) verurteilt, Pellerin bekam zusätzlich eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Die Rockband Mr. Big verwendete das Bild der abgestürzten Lok für Lean into it, ein 1991 erschienenes Album, ein Fachbuch über Fehleranalysen und Unglücksforschung von John Tayler verwendete das Motiv ebenfalls auf dem Cover. Auch in einem Comic wurde es eingesetzt.

Montag, 22. August 2011

Paella - La Parrilla

Paella - La Parrilla
Paella - La Parrilla

Paella ist ein Gericht, bei dem die Tradition groß geschrieben wird. Es wird meist am Wochenende auf einem im freien errichteten Feuer mit einem Eisengestell zubereitet, das dann direkt mit der Pfanne im Feuer steht. Es herrscht allgemein die Meinung, dass man Paella am besten Mittag verzehrt, weil es abends zu schwer im Magen liegt. Verzehrt wird es mit der gesamten Familie, meist direkt aus der Pfanne und unter Weißbrot als Beigabe. Fälschlicherweise wird Paella oftmals als Nationalgericht Spaniens bezeichnet. Dies ist jedoch ein Irrtum, da das Gericht aus dem Bereich der spanischen Ostküste, nahe Valencia kommt und auch hauptsächlich dort verbreitet ist.

Mittwoch, 10. August 2011

Malacca - unbekannte Stadt in Malasiya

Malacca, die unbekannte Stadt in Malasiya
Malacca, die unbekannte Stadt in Malasiya.

Malacca liegt an der Westküste Malaysias (Südostasien), ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats und grenzt an die Straße von Malacca . Singapur ist etwa 200 km nordwestlich entfernt. Früher war die Stadt von Regenwäldern umgeben, welche inzwischen dem Plantagenanbau gewichen sind.

Die Stadt hat eine bewegte Vergangenheit. Schon früh (im zweiten Jahrhundert nach Christi) von Geografen erwähnt, erkannten die Chinesen den Nutzen der Wasserlage und errichteten einen Handelshafen, wo zumeist Gewürze umgeschlagen wurden. Aber nicht nur die Chinesen auch die Inder und Araber erkannten den geografischen Vorteil. Bis ins 20. Jahrhundert erlebte die Stadt einige verschiedene Besatzer und Kolonialherren. Bis ins 15. Jahrhundert gaben die Chinesen den Ton an. Dann wurde durch einen Sultan der Grundstein des islamischen Glaubens gelegt. Mitte des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts übernahmen die Portugiesen das Regiment, wurden danach durch die Holländer abgelöst, die bis in die Zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts die Geschichte von Malacca prägten. Bis zur Unabhängikeit der Stadt 1957, gehörte Malacca zum britischen Empire.

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Montag, 8. August 2011

Guangzhou

Guangzhou
Guangzhou

Guangzhou (oder auch Kanton) ist eine Großstadt im Süden von China. Das administritative Stadtgebiet von Guanzhou hat 7.950.000 Einwohner. Guangzhou ist nicht nur Hauptort der Provinz Guangdong, sondern auch ein bedeutender Standort für Industrie und Handel - es wird gerne auch als "Fabrik der Welt" bezeichnet. Die Geschichte Guangzhous läßt sich zurückverfolgen bis ins 2. Jahrhundert vor Christus; seitdem ist das Gebiet durchgehend von Menschen bewohnt. Aufgrund seiner Lage am Perlfluss trieb Kanton Handel mit anderen asiatischen Ländern wie zum Beispiel Indien und galt so lange Zeit als geografischer Ausgangspunkt der "Seidenstraße auf dem Meer". Ab 1711 baute die britische Ostindindien-Kompanie in Guangzhou einen Handelsposten auf. Den Ausländern war es allerdings nur auf einem begrenzten Gebiet innerhalb der Stadt erlaubt, Niederlassungen zu gründen. Bis 1842 unterhielt Kanton den einzigen Handelhafen in ganz China, in dem es auch Ausländern erlaubt war, Geschäfte zu machen. Als Folge des Ersten Opiumkrieges erzwang dann Großbritannien die Öffnung des Hafens für alle Ausländer. Im 20. Jahrhundert nutzte Sun Yat-sen die Stadt als Ausgangsbasis, um die Revolution und die Abschaffung des Kaisertums voranzutreiben. Er gründete die berühmte Militärschule Huangpujunjiao, deren Gebäude heute noch eine beliebte Touristenattraktion darstellt. Im Zweiten Weltkrieg war Kanton von 1938 an von japanischen Truppen besetzt. Die Besetzung endete am 16. September 1945. Mit dem Ende des Bürgerkrieges in China kamen zahlreiche Reformen, die zu einer deutlichen Erhöhung des Lebensstandards führten. Guangzhou profitierte besonders von den Wirtschaftsreformen, die Deng Xiao Ping ab dem Ende der 70er Jahre in die Wege leitete. Die Nähe zur damaligen Kronkolonie Hongkong und die Lage am Delta des Perlflusses hatten ebenfalls einen großen Anteil am Wirtschaftswachstum der Stadt.

Guangzhou
Guangzhou Fair
Ein bedeutender Motor für die führende wirtschaftliche Position der Stadt ist die China Import and Export Fair (bekannt auch als Canton Fair). Diese findet zweimal jährlich, jeweils im April und im Oktober, statt und ist heute noch mit mehr als 15.000 Ausstellern die größte chinesische Import und Exportmesse. Organisiert wird die Messe vom Foreign Trade Center, einer Unterabteilung des Handelministeriums.

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Freitag, 29. Juli 2011

Olympic-Nationalpark, USA

Olympic-Nationalpark, ein Naturwunder, UNESCO
UNESCO Olympic-Nationalpark, ein Naturwunder

Im westlichen Teil von Washington, liegt der Olympic-Nationalpark. Gegründet wurde dieser um 1938. Das Biosphärenreservat des Nationalparks ist 1976 von der UNESCO anerkannt worden. Der Park liegt auf einer Halbinsel, nahezu isoliert von der Zivilisation und somit konnten sich zahlreiche Tier-und Pflanzenarten entwickeln, die nur dort vorkommen. Aus ersichtlichen Gründen, wird das Reservat von Biologen und Zoologen, als Gebiet der Forschung, gerne angenommen. Aus zwei Teilen bestehend, gibt es auf der einen Seite den Küstenabschnitt, der beinahe immer in Nebel gehüllt ist. Auf der anderen liegen Strände, direkt am Wald, so das des öfteren entwurzelte Bäume den Strand säumen. Der Mittelpunkt des Nationalparks, ist die Gebirgsregion, welche sich Olympic Mountains nennt. Jene sind mit Gletschern bedeckt und unzugänglich. Es gibt eine Parkgrenze, sie liegt am Regenwald. Das ist das Regenreichste Gebiet von Amerika. Seinen Namen verdankt der Olympic-Nationalpark dem Mount Olympus, wonach Kapitän John Meares diesen 1788 als Ort "wo die Götter Wohnen" bezeichnete. Holzeinschlag dezimierte den Waldbestand enorm und Präsident Cleveland erklärte daher 1897 das Olympic Forest zum Reservat. Diese Maßnahme schützte und bewachte den Holzeinschlag. Ein langer Kampf um den Nationalpark entstand. Heute stehen 95% des Parkgebiets unter zusätzlichen Naturschutz.

Die UNESCO ernannte den Olympic-Nationalpark zum Weltnaturerbe. 

Natürlich sind weite Gebiete auch für Besucher zugänglich. Zahlreiche Flüsse geben Möglichkeit zum Bootsausflug oder sogar zum Angeln. Im Winter bietet der Hurrican Ridge an, Ski-und Snowboardfahrern ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch zweckmäßige Campingplätze sind vorhanden und sind Mobil zu erreichen. Für Reisende, die es etwas gemütlicher mögen, zwei Berghotels namens Lake Crescent Lodge und Kalaloch Lodge, sorgen für wohlige Atmosphäre. Wanderwege mit fast 1000 km Länge, in alle Richtungen des Parks, mit Lehrpfaden und Wanderrouten, sind sehr beliebt. Selbst Bergsteigen ist nicht ausgeschlossen. Der Mount Olympus, mit seinen 2428 m Höhe ist nicht zu verachten und für Bergsteiger ein Muss. Reittouren in unmittelbarer Nähe des Parks sind keine Seltenheit und werden gerne von Besuchern angenommen. So werden viele verschiedene Veranstaltungen angeboten. Von Naturkunde über Kinderprogramme, bis hin zu Lichtbildervorträgen, welche unter freiem Himmel statt finden.

Olympic-Nationalpark, ein Naturwunder, UNESCO

Mittwoch, 27. Juli 2011

Japan Samurei Warrior anno 1900


Japan Samurei Warrior anno 1900
Japan Samurei Warrior anno 1900

Samurai - Japanische Krieger und deren Waffen


Der Begriff Samurai bezeichnet Krieger des vorindustriellen Japans, welche meist dem Adel angehörten. Doch auch Ashigaru (=leichtgerüstete Fußsoldaten), die nicht adlig waren, werden zum Stand der Samurai gezählt. Der Begriff Samurai leitet sich vom früheren Wort "Saburai" ab, was Begleiter oder Diener heißt. Erst im frühen 17. Jahrhundert wurde Saburai durch das heute bekannte Samurai ersetzt. Nachdem 792 die Wehrpflicht abgeschafft wurde, gründeten sich freiwillige Heere, welche jedoch die Sicherheit im Land nicht aufrecht erhalten konnten und so einzelne Grundbesitzer und deren Familien dazu zwang, sich selbst zu verteidigen. Dies brachte so viel Erfolg, dass sich viele nur noch auf die Kampfkunst konzentrierten und auch Aufträge aus dem Kaiserhaus annahmen. Dies war die Geburtsstunde des Schwertadels (=Buke). Mit zunehmender Zeit wurden die Samurai zu einer der regierenden Schichten und verwiesen den Kaiser auf eine rein zeremonielle Funktion. Wie auch im mittelalterlichen Deutschland gab es in Japan das Feudalsystem. So hatten die adligen Samurai einen Lehnsherrn, der ihnen jährlich eine festgesetzte Menge an Reis (=Koku) als Gehalt bot. Dies war abhängig von Familienzugehörigkeit, Status und persönlichem Verdienst. Ein hoher Samurai verfügte über etwa 100.000 Koku Reis, wobei 1 Koku ca 100 Euro entspricht. Die Religion der meisten Samurai war der Buddhismus, wobei sich viele der Ritter nicht an dessen heilige Regeln hielten, sondern Menschen und Tieren Leid zufügten. Dennoch wurde der Glauben und dessen Rituale von ihnen praktiziert, selbst von den Ronin, Samurai, welche in Ungnade gefallen waren. Mit drei Jahren wurde begonnen den Schüler zum Samurai auszubilden .Diese Ausbildung bestand hauptsächlich aus Körperbeherrschung und Schmerzunterdrückung. Sie lernten lesen und schreiben und im Alter zwischen fünf und sieben Jahren begann die Ausbildung im Waffenumgang. Mit etwa zwölf Jahren kamen sie zur Lehre zu einem älteren Samurai, der sie über Jahre hinweg weiterbildete. Das Ende der Ausbildung wurde mit der Zeremonie des Gempuku gefeiert, bei der der Schüler seinen Kindernamen ablegte und einen neuen Namen bekam. Ebenso erhielt er seine Waffen. Die Bewaffnung der Samurai bestand aus einem Schwerterpaar (=Daisho) und bildete die Hauptwaffen. Zudem waren sie äußerliches Kennzeichen der sozialen Stellung. Dazu gehörte das lange Katana und das kurze Kotetsu. Die Schwerter waren leicht gekrümmt und auf beiden Seiten unterschiedlich gehärtet und führten bei einem Treffer zu tiefen Schnittwunden und abgetrennten Gliedmaßen. Als weitere Waffe ist der Bogen (=Yumi) zu nennen, vor allem der Langbogen, der es aufgrund seiner asymmetrischen Form sogar möglich machte vom Pferd aus zu schießen und Treffer aus 300 Metern Entfernung zuließ. Zudem besaßen sie zwei Lanzen, die Schwertlanze (=Naginata) lang und gebogen und die Zweite, Yari genannt, mit dreieckiger und dolchartiger Spitze, welche beidseitig geschliffen war. Zur Notwehr trug jeder Samurai noch zusätzlich einen Dolch (=Tanto) mit sich. Getragen hatte der Samurai eine Rüstung (=Yoroi), die aus Brustpanzer, Helm, Arm- und Beinschienen, sowie einem Gesichtsschutz bestand. Diese war leichter als europäische Rüstungen, wurden allerdings nur in Schlachten getragen. Während des Palastdienstes trugen sie normale Kleidung. Auch kommen die Yoroi nur komplett vor im Gegensatz zu den im Westen einzeln getragenen Brustharnischen. Unterhalb der Rüstung trug man ein Untergewand, meist ein Kimono oder Yukata. Die Teile der Rüstung waren so angelegt, dass man sich relativ frei bewegen konnte um ein Schwert zu führen, dennoch war man eingeschränkt, was zur Notwendigkeit der Langschwerter führte. Die einfachsten Yorois bestanden aus Baumwolle oder Leder und waren mit Bambusplättchen verstärkt, hochwertige Rüstungen bestanden aus Metallplatten und konnten sehr luxuriös ausgeführt sein.

Freitag, 22. Juli 2011

Weltpost-Denkmal in Bern

Weltpost-Denkmal in Bern - TCV anno 1922

Auf einer kleinen Schanze in Bern ist das Weltpost-Denkmal errichtet. Das Denkmal soll daran erinnern, dass Bern die Gründungsstadt ist und dass hier seit 1874 der Sitz des Weltpostvereins ist. Das Denkmal ist eine Bronzeplastik und trägt den Namen „Autor du monde“ was „Rund um die Welt“ bedeutet. Es wurde am 05.10. 1909 eingeweiht und wurde von einem Franzosen mit dem Namen René de Saint-Marceaux (1845 bis 1915) entworfen. Das Motiv ist eine kleine Weltkugel, auf einer künstlich angelegten Felsformation, welches hinter einem kleinen Brunnen steht. Um diese Weltkugel reichen sich Wolken Briefe weiter über die Kontinente hinweg. Die Weltkugel ist auf einem Granitblock befestigt, daneben ist das Berner Wappen, die Berna. Die Personifikation ist die Stadt Bern in Frauengestalt. Gegründet wurde der Weltpostverein (WPV) im Jahre 1874, er regelt bis zum heutigen Tag die Zusammenarbeit von allen Postbehörden und Rahmenbedingungen vom grenzüberschreitenden Postverkehr. Seit seiner Gründung ist der Hauptsitz des Vereines Bern in der Schweiz. Im Verein sind 191 Staaten Mitglieder und die Satzung (Constitution) ist die Grundlage auf, welcher der Verein arbeitet. Die Satzung wird ergänzt durch die Verfahrensordnung und den Weltpostvertrag. In Bern in dem Rathaus zum äußeren Stand waren unter Leitung des Generalpostdirektors Heinrich von Stephan Vertreter von 22 Staaten zur Gründung des Vereins anwesend. Der Postverein zählt zu der, am längsten bestehenden und ältesten internationalen Organisationen. Von 21 der anwesenden Gründungsstaaten wurde der Weltpostvertrag ratifiziert und erlangte im Juli 1875 Rechtskraft. Einige der Gründungsstaaten waren Belgien, Deutschland, Italien, Türkei und sogar die Vereinigten Staaten von Amerika. Frankreich trat dem Weltpostverein im Jahre 1876 und Japan im Jahre 1879 bei. Auf Postkongressen wird die internationale Zusammenarbeit geregelt. Als der Postverein im Jahre 1978 zum Weltpostverein wird, entstehen das Wertbriefabkommen und ein Postanweisungsabkommen. Später im Jahre 1881 sollte der Postpaketvertrag in Kraft treten. Der Weltpostkongress im Jahr 1891 in Wien erneuert alle bestehenden Verträge. Diese Erneuerungen traten 1892 in Kraft und das neu hinzugekommene Postzeitungsabkommen wird ab 1893 gültig. Diese Neuerungen gelten bis zum Juli 1947, denn dann wird der Weltpostverein eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat inzwischen 191 Mitgliedsstaaten. Damit ist der Weltpostverein zum Forum für Kooperation zwischen den Postbehörden und Postfirmen zuständig. Seit dem 01.01.2005 ist der Franzose Edouard Dayan Vorsitzender des Vereins.

Bis heute ist die Hauptaufgabe des Weltpostvereins die Regelung der internationalen Zusammenarbeit von Postbehörden und stellt die Rahmenbedingungen für den grenzüberschreitenden Postverkehr. Also die zeitnahe Zustellung von Briefen, Karte und Paketen hinweg über Ländergrenzen und Sprachgrenzen. Dass die Koordinierung notwendig war, zeigen die Zahlen des Postwesens. Im Jahr 2003 waren über sechs Millionen Postmitarbeiter festgehalten. Es gab über sieben Millionen Poststellen weltweit. Von den 430 Milliarden Briefen waren sechs Milliarden grenzüberschreitend. Pakete wurden 4,4 Milliarden befördert, davon zweiundachtzig grenzüberschreitend. Zu dem Weltpostvertrag wurden auf Weltpostkongressen viele Übereinkommen (Arrangements) beschlossen. Bei dem in Peking stattfindenden Kongress 1999 wurde das Postzahlungsdienste-Übereinkommen verabschiedet. Dieses fasst das Postgiroübereinkommen und das Postanweisungsabkommen zusammen. Die Sprache des Weltpostvereins ist die französische Sprache. Für die Postkunden ist praktisch der Vertrag von Bedeutung für den Verlust von Briefsendungen oder Paketsendungen. Die Entschädigung für verloren gegangen Einschreibesendungen richtete sich zum Beispiel nach „Goldfranken“ (Dieser Betrag von 75 Franken wurde als Entschädigung ausgezahlt). Später wurde das abgeändert und es erfolgt eine Umrechnung in die Landeswährung des Absenders.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Leuchtturm Arngast (53.481389,8.181667)

53.481389,8.181667
Leuchtturm Arngast   53.481389,8.181667
Arngast war ursprünglich ein Kirchspiel auf dem Gebiet des heutigen Jadebusens. Der Jadebusen entstand als Ergebnis mehrerer Sturmfluten im Mittelalter, bei denen große Landverluste zu verzeichnen waren. Das Kirchspiel Arngast erlitt während der Clemensflut vom 23. November 1334 große Schäden und musste aufgegeben werden. Die verlassene Kirche wurde jedoch noch 1428 erwähnt. Während der Antoniflut vom 16. Januar 1511 brach die Verbindung mit dem Festland bei Dangast und Arngast wurde zur Insel im Jadebusen. Mit sechs Quadratkilometern war Arngast die größte von etwa 45 Inseln im Jadebusen. 1613 stürzte die Kirche von Arngast ein. 1645 war die Insel nur noch rund zwei Quadratkilometer groß. Reste der Kirche konnten noch 1661 gesehen werden. Nach weiteren Sturmfluten und den damit einhergehenden Landverlusten versanken die letzten Reste der Insel im Winter 1904/1905, zurück blieb eine Sandbank im Meer. Auf dieser Sandbank erbaute man im Jahre 1909/1910 den Leuchtturm Arngast zur Ansteuerung von Wilhelmshaven und zur Orientierung im Jadebusen. Zusätzlich dient der Leuchtturm auch als Orientierung in den Fahrwassern (Tonnen- und Prickenwegen) nach Varel und Dangast.


In ca. 4,5 km Entfernung vom Wilhelmshavener Südstrand liegt mitten im Jadebusen der Leuchtturm Arngast. Seit der Inbetriebnahme im Jahre 1910 ist dieser maritime Wegweiser ununterbrochen in Betrieb. Der Name geht auf das im 17. Jahrhundert von schweren Sturmfluten zerstörte Dorf Arngast zurück. Leuchtturmwärter sind auf dem Turm schon lange nicht mehr tätig: Ende der 1960er Jahre verdrängten technische Neuerungen die jeweils drei Wärter, die sich in 14-Tage-Schichten auf Arngast abgelöst hatten. Der 36 m hohe Leuchtturm ist Bestandteil des Verkehrssicherungssystems an der Jade. Das weiße Licht des Feuers hat eine Tragweite von 21,0 sm (rd. 40 km). Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes betreibt den Turm, der im Jahr 2003 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale/Baudenkmale aufgenommen wurde.

Quelle: Wikipedia

Dienstag, 21. Juni 2011

125 Jahre Molli Bäderkleinbahn

Briefmarke 125 Jahre Bäderkleinbahn Molli
125 Jahre Bäderbahn Molli
"Molli" - so wird die kleine, dampfbetriebene Schmalspurbahn liebevoll im Volksmund genannt, die in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Münsterstadt (Perle der norddeutschen Backsteingotik) Bad Doberan, Heiligendamm und dem Ostseebad Kühlungsborn verkehrt. Seit 1886 gehört der Molli mit seiner 900-mm schmalen Spur zur Region und ist die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste. Wenn der Molli Dampf ablässt, dann geht der altehrwürdige Zug immer noch täglich auf Reisen - im Sommer stündlich, im Winter alle zwei Stunden - und befördert jährlich eine halbe Million Fahrgäste. Es ist eine Touristenattraktion und seit 1976 ein technisches Denkmal, dass der Zug wie eine Straßenbahn direkt durch die Fußgängerzone fährt, dann eine der prächtigsten Lindenalleen passiert, eine Haltestelle an der ältesten Pferderennbahn sowie im ersten deutschen Seebad hat und am größten Badeort an der Ostseeküste endet. Heute ist die Bahn fester Bestandteil des Schienenpersonennahverkehrs des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Für die insgesamt 15,4 km lange Strecke von Bad Doberan nach Kühlungsborn West braucht der Molli ca. 45 Minuten. Am Endbahnhof Kühlungsborn West lädt das Molli-Museum die Besucher zu einem Ausflug in die Eisenbahngeschichte ein. Der Eintritt ist dabei kostenlos!

Die Bäderbahn "MOLLI" feiert sein 125-jähriges Jubiläum ab dem 5. August an der Traditionsrennbahn Bad Doberan/Heiligendamm, bei drei tollen Tagen und auch bei freiem Eintritt.

Ansichtskarte
Ansichtskarte dampfbetriebene Schmalspurbahn - Kleinbahn

Montag, 6. Juni 2011

Pornichet - Frankreich

Pornichet - Frankreich
Pornichet, ein Städtchen mit ca. 10.000 Einwohnern liegt im Westen Frankreichs, in der Bretagne, an der Atlantikküste, genauer: Dem Golf von Biskaya, und der Küstenabschnitt, an dem sich Pornichet befindet, wird die „Liebesküste“ genannt. Die angrenzenden Nachbarstädte sind Saint-Nazaire im Südwesten und La Baule im Nordwesten. Seinen Namen erhielt der Ort, weil er hinter der Inselspitze von Bè liegt. Pornichet bedeutet: Versteckter Hafen.

Bevor Pornichet im April 1900 unabhängig wurde, war die Gemeinde noch ein Ort, der zwischen den Gemeinden St. Nazaire und Escoublac aufgeteilt gewesen ist. Damals lebte der Ort von der Salzgewinnung und der Fischerei. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich langsam der Tourismus, während die Salzgewinnung an Bedeutung verlor. 1879 wurde die Eisenbahnlinie für Pornichet die Verbindung zur Außenwelt. Und von da an wurde der Ort von zahlreichen Künstlern, Musikern, Schriftstellern und anderen Persönlichkeiten geliebt, besucht und bewohnt und entwickelte sich durch die Anwesenheit dieser Menschen zum touristischen Anziehungspunkt. 1907 wurde eine Pferderennbahn, das Hippodrom, eröffnet. Ein Teil des Strandes wurde als Strand der Buchhändler bekannt und 1936 bekam Pornichet einen ersten Campingplatz. Im Zweiten Weltkrieg war Pornichet von den Deutschen besetzt. Davon kündet heute noch der Soldatenfriedhof von Pornichet, auf dem ca. 5000 deutsche Soldaten beigesetzt sind. Der Soldatenfriedhof ist bis in die Gegenwart eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus.

Ab den 60ger Jahren entstand die Strandpromenade in ihrer jetzigen Form, zahlreiche futuristisch anmutende Hotelbauten in den 70ger Jahren. 1978 wurde der Freizeithafen eröffnet, der vielfältige Gelegenheiten zum Wassersport bietet. Kennzeichen des Hafens ist, dass er als Einziger in der Umgebung zu allen Gezeiten schiffbar ist. Darüber hinaus luden das maritime Klima mit seinen milden Wintern und den gemäßigten Temperaturen im Sommer und der herrliche, sieben Kilometer lange Sandstrand zum Urlaub in Pornichet ein. Heute ist Pornichet eine vom Tourismus geprägte Stadt mit einem breiten Angebot an Unterhaltung, Sport und Kultur, sowie Gesundheitsfürsorge für Jung und Alt mit der vor Jahrzehnten etablierten, weithin bekannten Thalassotherapie. Neben dem Wassersport gibt es Freizeitangebote wie Minigolf, Tennis, organisierte Wandertage, Wettbewerbe und Events. Sehenswürdigkeiten wie das 1907 erbaute Hippodrom, das Kasino und die Markthalle, sowie der Hafen selbst, der Raum für ca. 1000 Boote bietet, befriedigen die Lust auf Kultur und die Schönheiten des Ortes. Regelmäßige Veranstaltungen und Feste bieten Unterhaltung und sichern ein interessantes Nachtleben. Und die wunderschöne Strandpromenade lädt zu Spaß und Geselligkeit und zum Sehen und gesehen werden genauso ein, wie zur Betrachtung einmaliger Auf- oder Untergänge der Sonne. Für das leibliche Wohl ist in den über einhundert Restaurants und Bars von Pornichet selbstverständlich bestens gesorgt. 120 Geschäfte bieten, was das Herz begehrt. Ausflüge nach Nantes, das 70 km entfernt liegt, oder zum Naturpark Brière bieten weitere Abwechslung. Und selbst nach Paris gelangt man innerhalb von nur drei Stunden, da der Bahnhof von Pornichet an der Le-Croisic-Paris, einer Hochgeschwindigkeitsstrecke, liegt. Wer etwas für sein Wohlbefinden und seine Gesundheit tun möchte, wird die seit den 70ger Jahren angebotene Thalassotherapie zu schätzen wissen. Und auch die Kinder kommen nicht zu kurz: In Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundschulen und Kindergärten gibt es für sie ebenfalls zahlreiche Angebote und Betreuung, die die Eltern entlastet.

Mit seiner Vielfalt ist Pornichet ein lohnendes Ziel, sowohl für Familien als auch für Singles und auf jeden Fall eine Reise wert.

Merci - Danke François for these nice postcard and cover.

Dienstag, 24. Mai 2011

Amundsen - Polhavet

Curiosities – Start of a mystical ‘Amundsen investigation-trip’

Ansichtskarte mit Ankunftsstempel 2.3.1926 in Kolding, Dänemark
Ansichtskarte mit Ankunftsstempel 2.3.1926 in Kolding, Dänemark


Already at that time they were much sought-after. No curiosities, but rare and mostly particular exemplars. This is addressed to post cards. Post cards in a quadric-lingual pre-printed form in Norwegian, German, English and French. The motive was continuously changed.

It was intended that they all were to have one in common: a mostly long passage on the Fram through Polhavet – the famous polar sea. But, was it really the reality?
By starting the investigation more and more doubts are arising. The official stamp mark of the Fram which was used to devalue the postage stamp often shows dates from 1918 till 1924. Was it really possible to ferry these post cards with the Fram as indicated on this form? ‘This post card is ferried by the ‘Fram’ through the polar sea and afterwards forwarded by post to the addressee’, so the official statement reads on the concerned cards.

The longer one is concentrating on these post cards, the more questions are posed. Why do these cards exist? Which function, which intention did they have? Have they ever been on board of a ship in the polar sea? And if yes, on exactly which ship and for which purpose have they ever been?

All legends and explanations lead to one name: Roald Engelbregt Gravning Amundsen.

The Norwegian explorer, one of the capacious and significant of all time has dealt much more with post cards than perhaps is expected. Without him these cards never would have been existed!

The history of the post cards is linked up with the history of Amundsen. The truth about post cards is echoed in Amundsen’s wishes, in his cleverness, in his overwhelming will as well as in his target-oriented ideas.

Roald Amundsen himself aimed very high, he was nearly hung up on getting deathless reputation and fame. Because neither he nor his family was well-heeled he unavoidable had to take innovative lines for being able to finance his many expeditions and projects. Eventually Amundsen was somewhat ahead of the times. He took a very great risk, and he dabbled impulsively in always new ideas. The explorer Roald Engelbregt Gravning Amundsen went to such lengths that he lied to the world around himself.


Indeed the explanations about the post cards can only be detected by the knowledge of Amundsen’s narrative, but this is not the only one element. His expeditions are of very high relevance. Started from the Belgica-expedition to the South Pole, followed by passing through the North-West passage and the world-famous racing duel to the South Pole with Robert Falcon Scott to the point of the northeast passage. Not only his expedition themselves, but also the method of sourcing played a major role.

Also keeping in mind his ships he explicit mobilized for his expeditions – the Gjoa and particularly the Fram and the Maud. Just if all puzzle particles can be connected it will be possible to find out and to understand the real truth about the post cards.

But unfortunately the puzzle is not as simple as it seems at first view. It needs a profound research, a studying of many different origins as well as the discovering of the genuine truth.

Amundsen’s history is full of contrarieties and mysterious elements. He always preferred to assure himself the exclusive right about any reports about his expeditions. His crewmembers had to sign up contracts by which they were enjoined from doing this. No more than years later, after the death of Amundsen, some of them published their own version of the incidents. Often being contradictory Amundsen’s reports. There was also nebulosity about the health status of Amundsen – he by himself always denied been taken ill, his companions argue converse.

In the next chapters further information will be found for clarification the truly issue about the funding of the respective expeditions and they will be additionally lighted up. Furthermore the history of the Fram and Maud as well as the history of Amundsen himself will bring together the complete establishment of the truth.

Montag, 23. Mai 2011

Sossusvlei - Namibia

Dünenlandschaft des Sossusvlei, Namibwüste in Namibia
Dünenlandschaft des Sossusvlei, Namibwüste in Namibia
Wer an Afrika denkt, dem kommen zunächst die Bilder von der Wüste in den Kopf – endlos scheinende Sandwüsten, die sich wie das Meer zu wogenden Wellen auftürmen. Genau eine solche Landschaft findet man im Sossusvlei. Es bildet Namibias landschaftliches Spitzenhiglight genau in der Mitte der Namib-Wüste. Das Sossusvlei liegt im Naukluft Park, der eine riesige salzverkrustete Senke, die von riesigen Sanddünen umschlossen ist. Diese erreichen teilweise sogar 300 Meter Höhe und gelten damit zu den größten ihrer Art. Besonders ist nicht nur ihre schiere Größe, sondern auch ihr Aufbau: Die sogenannten Dünenkämme des gegantischen Dünenmeeres sternförmig von einem Scheitelpunkt aus in völlig unterschiedliche Richtungen. Diese Struktur gab ihnen auch ihren Beinamen: Sterndünen.

Vor vielen Millionen von Jahren entstand dieses Wunder der Natur in der Wüste Namib in Afrika. Der Oranje Fluss spülte unablässig Massen von Sand ins Meer. Diese wurden dann durch den Benguela Strom nahe an der Küste entlang nach Norden transportiert. Schließlich wurde der Sand von der Brandung an Land gespült. Hierdurch entstanden zunächst gewaltige Küstendünen, die durch die Westwinde weiter ins Landesinnere getragen wurden. Dieser Prozess ist bis heute noch nicht beendet. Noch immer verlagert sich die Dünenlandschaft, durch den Wind angetrieben, in neue Regionen. Die Düne bewegt sich wie eine langsame Welle vorwärts. Auf der Seite, die dem Wind zugeneigt ist (Luv) werden die Sandkörner bis zum Dünenkamm hinaufgetragen. Im Windschatten auf der gegenüberliegenden Lee- Seite fallen sie dann frei wieder herunter. Daher ist auch der Leehang stets erheblich steiler, als der Luvhang.

Fast immer ist die Lehmsenke im Herzen des Sossusvlei trocken. Nur sehr selten, etwa alle 10 Jahre, füllt sich das Becken nach heftigen Regenfällen mit Wasser. Dieses kommt aus dem Tsauchab Rivier ins Vlei. Als Folge bildet sich ein bildschöner, türkisblauer See, der noch mehr als die Dünen zu verzaubern vermag. Dieser See erhält sich erstaunlicher Weise eine längere Zeit. Grund dafür ist der extrem wasserundurchlässig Lehmboden an seinem Grund. Doch nach und verdunstet die blaue Oase und gibt der brennenden Wüstensonne nach.
Briefmarke stamp Namibia 2009
vielen Dank Brigitte und Rolf für diese schöne Ansichtskarte und Briefmarke
Das Erreichen des Sossusvlei erweist sich als recht schwierig. Man startet die 65 Kilometer lange Fahrt am Camp Sesriem. Hier wird vom namibischen Staat ein Campingplatz betrieben. Zusätzlich gibt es auch einige komfortablere privat Lodges. In der Gegend kann man jedoch ebenfalls den Sesriem Canyon bewundern. Hier hat der Tsauchab River in Millionen Jahren eine tiefe Schlucht in den Fels geschürft. Nun ragen die Felswände steil und nahezu senkrecht aus dem Tal empor. Der nur wenige Meter breite Schnitt in der Landschaft erreicht seinen tiefsten Punkt bei über 30 Metern.




Mehr Afrika: Tansania.

Montag, 11. April 2011

Ferrari World - Emirat Abu Dhabi

Ferrari World - ein Mekka für Motorsportenthusiasten
Ferrari World - Emirat Abu Dhabi
Ferrari World - Emirat Abu Dhabi
 
Mit vielen Attraktionen wartet der Themenpark Ferrari World, der Ende des Jahres 2010 seine Pforten im Emirat Abu Dhabi eröffnete, auf die kleinen und großen Ferrari-Fans. Der Sportwagenhersteller aus Maranello bietet seinen Besuchern auf einer gigantischen Fläche von rund 25 Hektar mehr als zwanzig teils sensationelle und einzigartige Höhepunkte.

Nichts für schwache Nerven ist beispielsweise die weltweit schnellste Achterbahn, die man unter dem Namen "Formula Rossa" im Themenpark findet. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h und einer Beschleunigung auf diese in weniger als fünf Sekunden lässt sie den Adrenalinspiegel schnell in schwindelerregende Höhe steigen. Gäste sollen so einen Eindruck über die Beschleunigungskräfte gewinnen können, die in ähnlicher Weise am Steuer auch auf Formel-1-Piloten wirken.

"G-Force" ist ein weiteres unvergleichliches Highlight des Themenparks Ferrari World. Er befindet sich in einer Art Glastrichter, der an seiner höchsten Stelle ungefähr hundert Meter breit ist und im Zentrum des Parks zu finden ist. Hier werden die Besucher in echten Rennsitzen von Ferrari auf eine Höhe von 62 Metern gezogen oder vielmehr mit unglaublicher Beschleunigung katapultiert. Dort angekommen befindet man sich gleichzeitig am höchsten Punkt der Insel Yas Islands, auf der sich der Themenpark befindet. Viel Zeit bleibt jedoch nicht um die einzigartige Aussicht zu genießen und kurz den Atem anzuhalten, bevor es anschließend im freien Fall wieder in die Tiefe geht.

Aber auch diejenigen Gäste, die es etwas ruhiger mögen und weniger Interesse an einem Adrenalinkick haben, kommen im Ferrari World auf ihre Kosten.
Gerade für die jüngere Zielgruppe ist die Fahrt in kleinen Modellen der Sportwagenmarke interessant, da sie auf einem Übungsplatz bereits den Umgang mit Ampeln und Verkehrszeichen trainieren können. Ein weiterer Höhepunkt ist die Fahrt in einer Art Wildwasserbahn, mit der man durch eine Nachbildung eines 12-Zylinder-Motors fährt und so vieles über die Technik im Inneren lernen kann. Für die Kleinsten gibt es auch ein Karussell stilecht mit Ferrarimodellen. Weiterhin finden sich verschiedene Simulatoren, ein Ferrarimuseum oder auch der Nachbau einer Fabrik, in der die komplette Herstellung eines der begehrten Sportwägen nachgestellt wird. Und wer glaubt ein besserer Stratege zu sein als andere, kann in einer Simulation testen wie sich Tankstopps oder Reifenwechsel auf das Rennen auswirken und somit seine eigene Rennstrategie suchen.

Video auf USB-Stick von  Weles.



Der Eintrittspreis für den Themenpark erscheint mit rund 45 Euro nicht gerade günstig. Für ein Premiumticket, das die Wartezeiten an den Fahrgeschäften zusätzlich reduziert, muss man sogar mit ungefähr 75 Euro rechnen. Dennoch sollte man bedenken, dass für diesen Preis sehr viel geboten ist und der Besuch im Ferrari World kein alltägliches Erlebnis ist, sodass der Preis hierfür durchaus gerechtfertigt scheint.

Montag, 14. März 2011

Berlin - Fürstenbrunn Quelle


Die Fürstenbrunn-Quelle Knapp hinter der Rohrdammbrücke am Ruhwaldweg gelegen und direkt am Fuße der Fürstenbrunner Höhe in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, südlich der Straße Fürstenbrunner Weg, entspringt die Fürstenbrunn-Quelle. Diese Quelle, welche erstmals 1719 urkundlich erwähnt wird, ist eine der beiden in Berlin noch genutzten Mineralwasserquellen. Im Berliner Raum waren von je her nur wenige Quellen bekannt. Die bedeutendsten Quellen waren, der Gesundbrunnen, die Bäkequelle und die Liebesquelle, welche an der Waltersdorfer Schleuse gelegen war. Der allgemeinen Überlieferung nach, soll Friedrich Wilhelm von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern mit dem Beinamen "der Große Kurfürst" (1620-1688), in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts aus der Fürstenbrunn-Quelle getrunken haben. Später sollen auch Friedrich I. König in Preußen (1657-1713) und Friedrich II. König von Preußen (1712-1786) vom nahe gelegenen Schloss Charlottenburg aus, sich regelmäßig aus dieser Quelle versorgt haben. Auch der spätere König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) wusste diese Quelle in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts als Erfrischungs- sowie als Heilquelle zu schätzen.  

Litho Fürstenbrunn Quelle, Berlin
Attest Fürstenbrunn, Berlin
 Die während des zweiten Quartals 1898 ausgeführten bakteriologischen Untersuchungen des Wassers des Fürstenbrunn ergaben durchweg gleichmässige gute Resultate, sodass das Wasser des Fürstenbrunn während dieser Epoche als von gleichmässig guter und allen sanitären Anforderungen entsprechender Beschaffenheit bezeichnet werden kann.
Wiesbaden, den 28. Juli 1898,
Chemisches Laboratorium von Dr. R. Fresenius
(Dr. med. Georg Frank und Dr. E. Hintz)

Packetfahrtstempel, Berlin anno 1898
Packetfahrt Stempel, 17. August 1898
Die Berliner Packetfahrt Gesellschaft wurde im Februar 1884 als Aktiengesellschaft gegründet. Am 12.Januar 1886 fand eine Umfirmierung in NEUE BERLINER OMNIBUS- UND PACKETFAHRT-ACTIEN-GESELLSCHAFT statt. 1894 wurde die Personenbeförderung aufgegeben und eine erneute Umfirmierung in BERLINER PACKETFAHRT AKTIEN-GESELLSCHAFT vollzogen. Das Ende der Briefbeförderung war am 31.März 1900.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Amundsen - Fram over Polhavet

Raritäten - beginn einer geheimnisvollen Reise durch die Recherche Amundsens
Polhavet

Bereits damals waren sie heiß begehrt. Keine Raritäten, jedoch seltene und vor allem besondere Exemplare. Die Rede ist von Ansichtskarten. Postkarten mit einem viersprachigem Vordruck in norwegisch, deutsch, englisch und französisch. Das Motiv jedoch wurde regelmäßig geändert.
Sie alle sollten eines gemeinsam haben: eine meist lange Reise auf der Fram durch Polhavet – das berühmte Polarmeer. Doch ist dem denn auch wirklich so?

Fängt man an zu recherchieren, entstehen immer mehr Zweifel. Der offizielle Stempel der Fram, der zum Entwerten der Briefmarken verwendet wurde, zeigt oftmals Daten von 1918 oder 1924 auf. Konnten die Postkarten zu dieser Zeit wirklich noch mit der Fram befördert werden, so wie es der Vordruck besagt? „Diese Karte wird von der „Fram“ über das Polarmeer befördert und danach dem Absender per Post zugesandt“ - so das offizielle Statement auf den jeweiligen Karten.
Je länger man sich mit den Karten beschäftigt, desto mehr Fragen werden aufgeworfen. Warum gibt es diese Karten? Welchen Zweck sollten sie dienen? Waren sie überhaupt jemals auf einem Schiff im Polarmeer? Wenn doch, auf welchem Schiff genau und zu welchem Zweck?

Sämtliche Erklärungen führen über einen Namen: Roald Engelbregt Gravning Amundsen.
Der norwegische Forscher, einer der größten und wichtigsten aller Zeiten, hat mehr mit den Postkarten zu tun, als vielleicht erwartet wird. Ohne ihn hätte es diese Postkarten niemals gegeben!

Die Geschichte der Postkarten hängt mit der Geschichte Amundsens zusammen. Die Wahrheit über die Ansichtskarten findet sich in Amundsens Wünschen, seiner Cleverness, seinem unbändigen Willen und seinen zielgerichteten Ideen.
Roald Amundsen selbst steckte sich sehr hohe Ziele, war fast besessen davon ewigen Ruhm zu erreichen. Da weder er noch seine Familie gut betucht waren, musste er zwangsläufig innovative Wege einschlagen, um seine vielen Expeditionen und Projekte finanzieren zu können. Amundsen war seiner Zeit in diesem Aspekt evtl. ein wenig voraus. Er ging große Risiken ein, versuchte sich impulsiv an neuen Ideen. Der Forscher Roald Engelbregt Gravning Amundsen ging sogar so weit, dass er die ganze Welt um sich herum anlog.

Zwar können die Erklärungen über die Ansichtskarten nur gefunden werden, wenn man Amundsens Geschichte kennt, dies ist jedoch nicht der einzige Faktor. Von sehr hoher Bedeutung sind seine Expeditionen. Angefangen bei der Belgica-Expedition zum Südpol, über das Durchfahren der Nordwestpassage und dem weltbekannten Wettrennen zum Südpol mit Robert Falcon Scott bis hin zur Erforschung der Nordostpassage. Doch nicht nur seine Expeditionen selbst, sondern auch die Art und Weise der Finanzierung spielt eine große Rolle.

Nicht zu vergessen waren seine Schiffe, welche er explizit für seine Expeditionen einsetzte – die Gjoa sowie vor allem die Fram und die Maud. Nur wenn alle Puzzleteile zusammengefügt werden können, ist es möglich, die wirkliche Wahrheit über die Postkarten zu finden und zu verstehen.
Doch leider ist das Puzzle nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Es Bedarf einer tiefgründigen Recherche, dem Studieren vieler verschiedener Quellen und dem Herausfinden der Wahrheit.

Amundsens Geschichte ist voll von Widersprüchen und geheimnisvollen Elementen. Er sicherte sich stets gern auf seinen Expeditionen zu, das Recht als Einziger darüber berichten zu dürfen. Seine Crewmitglieder mussten Verträge unterschreiben, welche ihnen Selbiges untersagten. Erst Jahre später, nach Amundsens Tod, veröffentlichten einige von ihnen ihre eigene Version der Geschehnisse. Oftmals mit Widersprüchen zu den Erzählungen Amundsens. Auch über Amundsens Gesundheitszustand herrscht noch immer Unklarheit – er selbst leugnete stets erkrankt zu sein, Weggefährten behaupten jedoch Gegenteiliges.
Polhavet mit seltenem Überdruck (unten Links)
Polhavet mit seltenem Überdruck (unten Links)

In den nächsten Abschnitten (IN KÜRZE AN DIESER STELLE) finden sich zur weiteren Aufklärung somit auch weitere Informationen zur wirklichen Ereignisfindung über die Finanzierung zu den jeweiligen Expeditionen und lassen diese zusätzlich durchleuchten. Zudem wird die Geschichte der Fram und Maud sowie die von Amundsen selbst zur Wahrheitsfindung zusammengetragen.

Freitag, 11. Februar 2011

Lunar New Year

Das Tierzeichen Hase gilt als gutmütig und ehrgeizig. Personen die im Jahr des Hasen geboren sind häufig sehr beliebt und stehen oft im Mittelpunkt. Trotz ihrer Beliebtheit gelten sie allerdings als pessimistisch.

Lunar New Year - Rabbit
Lunar New Year - Rabbit

Das chinesische Neujahrsfest wird als der wichtigste chinesische Feiertag erachtet und leitet nach dem chinesischen Kalender das neue Jahr ein. Er liegt aber mittlerweile weder in der Volksrepublik China noch in der Republik China am eigentlichen Jahresanfang, da in beiden Ländern seit Anfang des 20. Jahrhunderts der gregorianische Kalender verwendet wird. Wegen des traditionellen Lunisolarkalenders fällt es auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. Gefeiert wird das Neujahrsfest vor allem in Ostasien (China, Taiwan, Vietnam, Korea, Mongolei, bis 1873 in Japan) zusätzlich jedoch auch weltweit in Gebieten mit großen Bevölkerungsteilen ethnischer Chinesen (Thailand, Singapur, Malaysia, Indonesien, Philippinen oder Übersee). Das chinesische Neujahr ist ein Clan- und Familienfest. Da es eine hohe Zahl an Überseechinesen gibt, und auch im Rahmen des Arbeitskräftebedarfs der südchinesischen Küstengebiete immer mehr Familienmitglieder von ihren Familien getrennt leben, setzt jedes Jahr anlässlich dieses Festes die größte regelmäßige Migrationsbewegung der Welt ein. Die abseits ihrer Heimatgebiete arbeitenden Chinesen sparen in der Regel ihren gesamten Jahres-Urlaubsanspruch, um zum chinesischen Neujahrsfest mindestens zwei, wenn nicht mehr Wochen der Arbeit fernbleiben zu können. Da in der Heimat dann Clan-Interessen besprochen werden und teils auch andere Arbeitsmöglichkeiten angeboten werden, ist ein Nebeneffekt dieser Migration, dass oftmals bis zu einem Drittel der urlaubenden Chinesen ihre alte Arbeit nicht wieder aufnehmen. Dies ist ein fester Kalkulationsfaktor z.B. bei Baustellen im gesamten südostasiatischen Raum.

Lunar New Year - Rabbit
Lunar New Year - Rabbit
Vietnamesen nennen es Jahr der Katze – Chinesen nennen es Jahr des Hasen. Es gab sprachliches Missverständnis der chinesischen Aussprache, so dass wir heute zwei verschiedene Benennungen der Tierkreiszeichen für dasselbe Jahr haben. In diesem Jahr sitzt Metall auf Holz, wie schon 2010. Menschen, die im Jahr des Hasen geboren sind, sind talentiert und ehrgeizig. Sie sind überall beliebt und gute Gesellschafter, weswegen sie oft im Mittelpunkt stehen. Obwohl sie beliebt sind, sind sie eher pessimistisch, unsicher und scheuen vor Veränderungen zurück. Sie verlieren selten die Geduld und sind sehr gutmütig. Im Geschäftsleben sind sie jedoch clever und treffen oft aus dem Bauch heraus die richtigen Entscheidungen. Trotzdem sind sie keine Spielernaturen. Hasen sind für ihren Sinn für Kunst bekannt und haben deshalb meistens ein schönes Zuhause.
Sie passen am besten zu Menschen, die im Jahr der Ziege, des Schweins oder des Hundes geboren sind.

Das Jahr des Hasen vom 29. Januar 1903 bis 15. Februar 1904 ist vom Element her Wasser.
Vom 14. Februar 1915 bis 2. Februar 1916 gilt das Element Holz im Jahr des Hasen.
Menschen die im Zeitraum vom 2. Februar 1927 bis 22. Januar 1928 geboren sind im Jahr des Hasen haben das Element Feuer.
Das Element Erde wird Menschen zugeordnet die vom 19. Februar 1939 bis 7. Februar 1940 geboren sind. Vom 6. Februar 1951 bis 26. Januar 1952 im Jahr des Hasen gilt das Element Metall.
Wasser und Holz sind im Zeitraum vom 25. Januar 1963 bis 12. Februar 1964 und vom 11. Februar 1975 bis 30. Januar 1976 angesiedelt.
Anschließend folgt Feuer vom 29. Januar 1987 bis 16. Februar 1988.
Erde vom 16. Februar 1999 bis 4. Februar 2000 und schließlich Metall vom 3. Februar 2011 bis 22. Januar 2012.

Personen die ebenfalls im Jahr des Hasen geboren wurden sind Albert Einstein, Queen Victoria und Igor Adolph.

Das Jahr des Hasen sind 1903, 1915, 1927, 1939, 1951, 1963, 1975, 1987, 1999, 2011, 2023


Mittwoch, 9. Februar 2011

Macau - St. Lawrence Church

St. Lawrence Church - Macau
St. Lawrence Church
Die St. Lawrence Church in Macao ist einer der ältesten Kirchen der Welt. Schon in vielen Städten ist die Kirche zu sehen, die bis heute einen sehr hohen Stellenwert in den unterschiedlichen Ländern mit sich bringt. Schon Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche in der Stadt erbaut, die bis heute ihre altertümlichen Aspekte aufweisen kann. Ihr Aussehen und ihre Bauweise zeigt sich immer noch, wie in der damaligen Zeit. Aufgebaut wurde die Kirche im Jahre 1846 nochmals, da sie durch den damaligen Krieg mit Zerstörungen zu tun hatte.
Mittlerweile ist die Kirche an der Küste aufgebaut worden, mit der eine gute Aussicht auf das Meer zu deuten ist. Dort versammelten sich Millionen von Familien, um toten Seemännern nachzutrauern und ihnen ihren Segen zu geben. Sie beteten für die Rückkehr der Liebenden und versuchten somit das Warten auf ihre Männer zu erleichtern.

Somit bekam die St. Lawrence Church einen anderen Namen. Die Chinesen haben ihn in der damaligen Zeit umbenannt und gaben der Kirche den Namen Feng Shun Tang. Dies bedeutete nichts weiter als die Halle der beruhigten Winde. Selbst die Umgebung, in der die Kirche stand war sehr wohlhabend. Daher erklärte es schnell, wieso die Kirch zu einer der größten benannt wurde. Die reichen Verzierungen sind der neoklassizistischen Kirche anzusehen. Dekorative Elemente, die aus der Barockzeit stammten und vor allem die Dankesagungen, die in der Kirche stattfanden, waren weitere Elemente, die diese Kirche auszeichneten.

Doch was zeichnet die St. Lawrence Church aus?
Die St. Lawrence Curch ist einer der Kirchen, die zur Danksagung und Triumphsagung ernannt wurde. Otto der Erste hatte nach seinem historischen Sieg auf dem Lechfeld, diese Kirche errichtet und ihr den Charakter vermittelt. Schon im Jahre 955 hatte Otto der Erste die Laurentiuskirchen gelobt und wollte diese als eine Art Ehren des Heiligen erbauen lassen. Im 10. sowie auch 11. Jahrhundert hatte sich eine Welle dieser Kirchen ausgelöst. Mittlerweile sind diese in allen Ländern vertreten und zeigen den gleichen Charakter. Mittlerweile ist in vielen gläubigen Städten sogar ein Laurentiustag errichtet worden, der in den Kirchen beheimatet ist. Die ursprünglichen Verbindungen der Kirchen lassen sich daher schon viele Jahre zuvor wiederfinden.


Somit wird die St. Lawrence Church heute als Sehenswürdigkeit in Macau angesehen. Viele Menschen, die von außerhalb kommen wollen sich das Bauwerk ansehen und versuchen die Verbindung mit den alten Seemännern und Otto dem Ersten zu erkennen. Oftmals ist ein Friedhof an diesen Kirchen gelegen, der an die verstorbenen Seemännern erinnern sollen. Bis heute versuchen viele Familien weiterhin zu hoffen und versuchen,von ihren gefallenen Männern Abschied zu nehmen.

ATM Macau
Macau - ATM

Donnerstag, 3. Februar 2011

Leuchtturm Westerheversand

Leuchtturm Westerheversand
Leuchtturm Westerheversand

Der Leuchtturm Westerheversand liegt auf einer Warft vor dem Ort Westerhever. Der Leuchtturm ist das bekannteste Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Der Turm wurde 1906 auf Westerheversand rund 1.000 Meter vor dem Seedeich auf einer vier Meter hoch aufgeschütteten Warft mit Pfahlgründung (127 dicke, lange Eichenpfähle) und Betonsockel errichtet. Montiert wurde der Turm aus 608 miteinander verschraubten, insgesamt 130 Tonnen schweren gusseisernen Platten, sogenannten Tübbings, auf einem gemauerten Sockel. Die Eisenplatten stammten aus der Isselburger Hütte im Münsterland. Innerhalb des Turmes befinden sich neun Stockwerke. Auf beiden Seiten des Turms wurden Leuchtturmwärterhäuser errichtet. Der Leuchtturm Westerheversand ist ein See-, Quermarken- und Leitfeuer. Die Feuerhöhe beträgt 41 Meter, die Bauwerkshöhe 40 Meter. Die Tragweite des Lichts ist rund 21 Seemeilen (etwa 39 Kilometer). Die indirekte Sichtbarkeit des Lichtscheins beträgt bis über 55 Kilometer. Bei klarer Sicht ist er noch auf Helgoland auszumachen. Seit 2001 kann man ihn auch von innen besichtigen und besteigen, selbst Trauungen sind dort möglich.

Vielen Dank an Monika für diese interessante Ansichtskarte.

Dienstag, 25. Januar 2011

Cherry Blossom - Then-and-Now

Cherry blossom - sakura
Postcrossing JP-46752
Die japanische Kirschblüte (jap. 桜, sakura) ist eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Die Zeit der Kirschblüte markiert einen Höhepunkt im japanischen Kalender und den Anfang des Frühlings.
Normalerweise bezieht man sich auf die Blüten des Yoshino-Kirschbaums (Prunus x yedoensis) und anderer in Japan heimischer Kirscharten. Die Kirschblüte ist auch die offizielle Pflanze von Tokio.
Die Kirschblüte beginnt in Japan Mitte oder Ende März in Kyūshū und „wandert“ dann nach Nordosten, bis sie etwa Anfang Mai in Hokkaidō ankommt. Während dieser Zeit wird im Rahmen der Wettervorhersage auch die „Kirschblütenfront“ (桜前線, sakura zensen) angekündigt. Das sonst so einförmig wirkende Japan wird durch ein Meer von Kirschblüten (fast die Hälfte aller Laubbäume in japanischen Städten sind Kirschbäume) in rosa und weiß getaucht und ist plötzlich unwirklich schön.
In den etwa zehn Tagen, in denen die Kirschen in der eigenen Gegend in Blüte stehen, feiern fast alle Bewohner Japans ein Hanami mit Freunden, Kollegen oder Familie in einem Park oder einem anderen dafür ausgezeichneten Ort. O-Bentō und oft reichlich Bier oder Sake sowie eine Unterlage, um auf dem Boden zu sitzen, zählen zu den Utensilien, mit denen man sich bei und unter Kirschbäumen in der Stadt und auf dem Land versammelt. Vor allem unter Kollegen und Studenten ist das abendlich-nächtliche Hanami nach Feierabend beliebt. In manchen Parks werden dafür die nächtlichen Kirschbäume (夜桜, yozakura) angestrahlt.
So wie die Kirschblüte gewissermaßen den warmen Teil des Jahres einläutet, klingt dieser mit dem fallenden Herbstlaub (紅葉, momiji) aus.
Die Kirschblüte ist in Japan ein Symbol für die weibliche Schönheit. Oft liest man auch, dass die Kirschblüte für die Samurai ein Symbol der Vergänglichkeit gewesen sei, in diesem Fall liegt aber eine Verwechslung mit dem Tsubaki (Kamelie) vor.

Cherry blossom in Ninnaji Temple, Omuro Kaikan Kobe, Japan - anno 1906
Cherry Blossom in Ninnaji Temple, Omuro Kaikan Kyoto, Japan - anno 1906

Cherry Blossom in Mount Ali, Taiwan

Montag, 24. Januar 2011

Adolphstrasse in Hamburg

Ansichtskarte Adolphstrasse gestempelt 10.10.1900
Ansichtskarte Adolphstrasse gestempelt 10.10.1900

Die Adolphstraße in Hamburg ist der ehemalige Name der heutigen Herbert-Weichmann-Straße auf der Uhlenhorst im Bezirk Hamburg-Nord. Sie war nach dem früheren Grundbesitzer Adolph Sierich benannt, dem große Teile des Hamburger Stadtteils Winterhudes gehörten. Im Jahre 1986 wurde die Adolphstraße zu Ehren des früheren Hamburger Ersten Bürgermeisters Herbert Weichmann umbenannt in Herbert-Weichmann-Straße. Diese Herbert-Weichmann-Straße ist heute eine Richtungsstraße. In dieser Straße rollt der Verkehr in der Zeit von vier Uhr morgens bis 12 Uhr mittags nur in Richtung City. Während der anderen Zeit rollt der Verkehr dann nur in entgegengesetzter Richtung. Nach Adolph Sierich ist auch die Sierichstraße in Hamburg-Winterhude benannt.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Adolph Kolping und sein Gesellenhaus in Düsseldorf

Adolph Kolping und sein Gesellenhaus in Düsseldorf
Adolph Kolping und sein Gesellenhaus in Düsseldorf
Der Gründer der Kolpinghäuser heißt Adolph Kolping. Dieser wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen geboren und verstarb am 4. Dezember 1865 in Köln. Er war auch ein deutscher katholischer Priester.
Im Alter von 18 Jahren arbeitete er in Köln. Er wurde dort von den Lebensbedingungen der meisten Menschen schockiert. Dadurch wurde auch seine Entscheidung, Priester zu werden stark beeinflusst. Zunächst jedoch arbeitete er in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal) als Kaplan und Religionslehrer.
Am 10. April 1845 aber wurde er zum Priester in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht.
Im Jahr 1847 wurde er der zweite Präsident der Katholischen Gesellen (gegründet im 1846 von Johann Gregor Breuer), die jungen Gesellen religiöse und soziale Unterstützung gegeben hat.
Im Jahr 1849 kehrte er nach Köln als Vikar der Kathedrale zurück und gründete den Kölner Verband der Gesellen. Er vereinigte den bestehenden Verband: "Rheinische Gesellenbund (" Föderation der Gesellen des Rheins Region ") in 1850. Diese Fusion war der Ursprung des heutigen internationalen Kolpingwerkes.
Im Jahre 1854 gründete Kolping die Wochenzeitung "Rheinischen Volksblätter", die schnell zu einem der erfolgreichsten Presseorgane seiner Zeit wurde.
Im Jahre 1862 wurde er zum Rektor der St. Maria Empfängnis Kirche.
Bis zu seinem Tod arbeitete er an dem Bund der Gesellen. 1865 gab es mehr als vierhundert Verbände weltweit.
Am 4. Dezember starb 1865 Kolping. Er ist in der Minoritenkirche in Köln beigesetzt worden.
Als Kolping starb, zählte der Gesellenverein etwa 400 Branchengewerkschaften. Im Jahr 1901 hatten sie eine Zahl von 1086, mit einer Mitgliedschaft von 80.000 Gesellen und 120.000 Arbeitern erreicht. Es gab sie auch in vielen anderen europäischen Ländern.
Am 27. Oktober 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Er gilt als der "Vater aller Lehrlinge". Sein Festtag wird am 10. Dezember gefeiert.
Heute hat das Internationale Kolpingwerk mehr als 275.000 Mitglieder in 2.730 örtlichen Kolpingsfamilien in Deutschland und ist damit der größte soziale Verband im Land. Die Organisation hat in 59 Ländern mehr als 470.000 Mitglieder und ist außerdem in etwa 5.000 Kolpingsfamilien gegliedert dargestellt. Der Sitz dieser Organisation liegt in Köln.
Das Kolpinghaus in der Düsseldorfer Blücherstraße wurde 1909 gebaut und schon ein Jahr später eröffnet. Außerdem gibt es noch in Düsseldorf im "Franz-Schweitzer-Haus" in der Bilker Straße ein Wohnheim. Dort können sich junge Menschen aus der ganzen Welt treffen. Es wird auch das Caritas Zentrum "International" genannt. Im Gesellenhaus an der Bilker Straße findet man auch noch einen großen Saal, wo Veranstaltungen wie die Düsseldorfer Ansichtskartenbörsen stattfinden. Außerdem ist die Katholische Spanische Mission in diesem Haus anzutreffen.

Sonntag, 26. Dezember 2010

RMS Olympic

Erst beim Spitzengebot von 158 Euro endete das Bieterduell um eine alte Ansichtskarte bei einer eBay-Aktion
(Artikel-Nr. 230565135323) am 26. Dezember 2010. Insgesamt gaben 7 verschiedene Bieter 19 Gebote für diese Ansichtskarte ab.

Die RMS Olympic der Reederei White Star Line, ein Schwesterschiff der RMS Titanic, ist das einzige Schiff der nach ihr benannten Olympic-Klasse, das nicht einem Unglück zum Opfer fiel. Vor allem aufgrund ihres Kriegsdienstes erhielt sie später den Spitznamen „Old Reliable“, zu deutsch „alte Zuverlässige“.
Mit dem Bau der Olympic (Baunummer 400) auf der Werft Harland & Wolff Ltd. (Belfast) wurde gut drei Monate vor der Titanic (Baunummer 401: Kiellegung am 31. März 1909) begonnen. Später wurde bei Harland & Wolff noch ein zweites Schwesterschiff, die HMHS Britannic, gebaut (Baunummer 433: Kiellegung am 1. Dezember 1911).
Die Kiellegung fand am 16. Dezember 1908 statt. Am 29. Mai 1911 wurde die Olympic fertiggestellt und am 31. Mai 1911, direkt nach dem Stapellauf der Titanic, der White Star Line übergeben.

Am 14. Juni 1911 startete die Olympic unter dem Kommando von Kapitän Edward John Smith, der später die RMS Titanic kommandierte, zu ihrer Jungfernfahrt von Southampton über Cherbourg und Queenstown nach New York. Bereits im September 1911 hatte sie eine schwere Kollision mit dem britischen Kreuzer HMS Hawke, die eine kostenintensive dreimonatige Reparatur erforderlich machte. Hierdurch verzögerten sich Fertigstellung und Jungfernfahrt der Titanic um drei Wochen.

Die Olympic befand sich auf der Rückreise nach Europa, als sie den Notruf ihres Schwesterschiffs Titanic empfing. Zwar fuhr sie mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten in Richtung Unglücksstelle, doch war sie aufgrund der Entfernung von ca. 500 Seemeilen (bzw. 20 Stunden) außer Reichweite. Nach der Titanic-Katastrophe wurde sie mit zusätzlichen Rettungsbooten, verstärkten Schotten und einer doppelten Außenhaut ausgestattet.

Während des Ersten Weltkrieges diente die Olympic in den Jahren 1914 bis 1918 als Truppentransportschiff.

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