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Mittwoch, 31. August 2011

Taipei Story House - Taiwan

Taipei Story House - Yuanshan Ville
Taipei Story House - Yuanshan Ville - Postcrossing

Das Taipei Story House, in Taiwan ursprünglich unter dem Namen Yuanshan Ville bekannt, beherbergt derzeit ein Museum, das dieses spezifische historische Gebäude als Ausstellungsraum nutzt.
Charakteristisch an dessen Bauweise ist das aus Ziegel errichtete Erdgeschoss, auf das die aus Holz gezimmerten Obergeschosse mit Balken im Tudor-Stil aufgesetzt sind. Dieser britische Baustil ist in England typisch für das ausklingende Mittelalter (1485-1603). Den Eingang zieren korinthische Säulen, ein typisch klassisches Bauelement der römischen und griechischen Antike. Das Treppenhaus des Gebäudes ist mit dem für asiatische Tempel oder heilige Orte typischen Dachüberhang einer Pagode nachempfunden. Stilistisch treffen sich in der Architektur also östliche und westliche Einflüsse. Das Gebäude stellt damit eine Rarität in Taiwan dar, die zudem aus der japanischen Kolonialzeit stammt. Durch das Gebäude wird die Verbindung und der Austausch zwischen taiwanesischer, japanischer und westlicher Kultur in einer Periode ökonomischer Prosperität repräsentiert.

Der Garten des Hauses folgt dieser Tradition: Er ist im europäischen bzw. englischen Stil errichtet und bildet, entsprechend der Tradition asiatischer Gärten, einen Fluchtpunkt vor der urbanen Hektik Taipeis. Im Jahr 2010 bildeten das Haus und sein Garten einen Teil der internationalen Blumenausstellung Taipeis und wurde vorab sieben Jahre hindurch geplant und beständig weiter ausgebaut.

Das Gebäude wurde 1913-14 von dem Kaufmann Chao-Chun Chen gebaut, der sein Geld im Teehandel verdiente. Ursprünglich diente dem Kaufmann das Taipei Story House zur Unterbringung seiner Gäste, reicher Händler und bedeutender lokaler Persönlichkeiten. Zum städtischen Denkmal wurde es ernannt, nachdem Frau Kou-Tzu Chen es 1998 zu seinem heutigen Zweck spendete.

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Montag, 29. August 2011

Mirepoix - Frankreich

Mirepoix
Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges


Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges, knapp 65 Kilometer südöstlich von Toulouse. Dieser beschauliche Ort, gelegen am Fluss Hers-Vif in der Region Midi-Pyrénées, hat derzeit ungefähr 3300 Einwohner (Stand 2011).
Zentrum von Mirepoix ist die mittelalterliche Altstadt am Fuße der Burg Terride mit dem Marktplatz Place Général Leclerc. Die Altstadt ist umschlossen von einer Stadtmauer, in der das große Stadttor Porte d'Aval eingebaut wurde. Der Place Général Leclerc ist außerdem mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern umgeben, die auf Arkadengängen aus Eichenholz, den couverts, stehen. Die Balken der Fachwerkhäuser sind mit verschiedenen Figuren und Skulpturen wie beispielsweise mit schönen Frauenköpfen und Dämonen verziert. Besonders imposant und wichtig ist die gotische Kathedrale Saint Maurice in Mirepoix. Sie wurde ab dem Jahr 1343 unter dem damaligen Bischof von Mirepoix, Philipp de Levis, gebaut und schlussendlich 1506 fertiggestellt und eingeweiht. Auffallend ist vor allem der Portalvorbau sowie der Glockenturm der Kathedrale. Das gotische Schiff, welches ebenfalls im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde, ist das Breiteste seiner Art in Frankreich. Das Kreuzrippengewölbe wurde allerdings erst 1855 errichtet. Die Maison de Consuls, früher Maison de Justice du Seigneur, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Mirepoix blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erste Aufzeichnungen über Mirepoix finden sich im frühen 13. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt waren viele Katharer, Anhänger einer christlichen Glaubensbewegung, in Mirepoix ansässig. Auch der damalige Lehnsherr Pierre-Roger de Mirepoix war Katharer und gleichzeitg Gouvenour von Montségur. Diese Lehnsherrschft hielt nicht sehr lange: Simon IV. de Montfort nahm Mirepoix ein und übergab sie an Guy de Lévis. Pierre-Roger de Mirepoix konnte die Niederlage allerdings nicht dulden und wurde 1223 abermals Lehnsherr, nur um die Stadt 6 Jahre später wieder an Guy de Lévis freiwillig zurückzugeben.
Nach diesen kriegerischen Auseinandersetzungen sollte jedoch weiterhin keine Ruhe aufkommen. 1289 brach ein Staudamm in der Nähe von Mirepoix und verwüstete die komplette Stadt. Jean de Lévis, Nachkomme von Guy de Lévis, entschloss sich aufgrund dieser Katastrophe den Standort von Mirepoix an einen sicheren Ort, weiter entfernt vom Fluss Hers-Vif, zu verlegen und die Stadt neu aufzubauen. Nach dem Vorbild anderer Städte wurde der Grundriss von Mirepoix in ein Viereck gelegt und von rechtwinklig angelegten Blöcken in 28 einzelne Teile geteilt, mit dem Marktplatz als Mittelpunkt der Stadt. Diese Bauweise, die im 13. und 14. Jahrhundert in Südfrankreich an ungefähr 400 Städten verwendet wurde, war signifikant für die sogenannten Bastiden. Bastiden sind also vorher geplante Städte, die Überlegungen und Vorstellungen zu Faktoren wie Militär, Landwirtschaft und Kultur beinhalteten. Die Stadtmauer und das Stadttor wurden infolge von Plünderungen und Angriffen Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mirepoix dann Sitz vieler Bischöfe. Dieser Zeit hat die Stadt viele künstlerische und prunkvolle Bauwerke zu verdanken.

Freitag, 26. August 2011

Singapore - Taman Jurong

Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ein wichtiger Stadtteil in Singapore
Taman Jurong ist ein Staddteil in Singapore, der von der Flächengröße zu dem kleinsten Staat in Südostasien zählt. Der Name Singapure bedeutet übersetzt so etwas wie Löwenstadt und beruht auf einer Legende. Diese Legende besagt, dass der Prinz und spätere Herrscher von Singapure dort zwischen dem 7. Und 8. Jahrhundert dorthin flüchtete, weil er wegen einer Heirat zwischen die politischen Fronten geraten war. Auf der Flucht dorthin begegnete dem Prinz ein Löwe, aber als er gegen den Löwen kämpfen wollte überkam ihn, wahrscheinlich durch den intensiven Augenkontakt hervorgerufen, das Gefühl den Löwen nicht zu töten und daraufhin senkte er sein Schwert. Der Löwe zog sich danach sofort in den Dschungel zurück und der Prinz gab der Stadt ihren Namen, den sie heute noch trägt. Das Wahrzeichen von Singapure ist eine Statue, die einen Löwenkopf mit einem Fischkörper darstellt. Die Bürger die heute in Singapure leben haben viele ethnische Gruppen, so unter anderem Chinesen, Malaien, Inder und auch andere zu einem kleinen Teil. Die Landeshauptsprache ist Malaiisch, aber auch Englisch und Chinesisch werden von vielen Menschen die dort leben, gesprochen.
Majulah Singapura (malaiisch für Vorwärts Singapur) ist die Nationalhymne von Singapur
Majulah Singapura ist die Nationalhymne von Singapur
Singapure wurde zum ersten Mal ungefähr im 3. Jahrhundert in alten Aufzeichnungen erwähnt und damals diente die Insel als Außenposten, war aber dort noch bekannt unter dem Namen Temasek. Temasek war damals eine sehr bedeutende Handelsstadt, verlor diesen Status dann aber relativ schnell wieder, so dass auch heute kaum noch etwas aus dieser Zeit erhalten geblieben ist. 1819 erst gründete ein britischer Agent die erste Niederlassung und schon bald war die Insel von der Kompanie bevölkert. Im April 1876 wurde Singapure dann ein wichtiger Bestandteil der britischen Kolonie, da diese die Stadt als Umschlaghafen brauchten und die sehr praktische geografische Lage erkannt hatten. Im zweiten Weltkrieg eroberten dann die Japaner Singapure und hielten dieses auch bis zur japanischen Kapitulation im Jahre 1945, dann war Singapure wieder in den Händen der Briten. Im Jahre 1959 wurde Singapure dann eine selbstregierende Kronkolonie unter dem ersten Premierminister. Im Jahre 1962 wurde Singapure dann in eine Förderation mit Malaysia, Sabah und Sarawak entlassen und somit auch vom Vereinten Königreich unabhängig. Wegen lang andauernder Unruhen wurde Singapure dann aber am 7.August 1965 aus der Förderation ausgeschlossen, zwei Tage danach wurde Singapures Souveränität als erstes von Malaysia anerkannt. Nach vielen Problemen wie Massenarbeitslosigkeit, Knappheit an Acker- und Rohstoffen, sowie auch den Wohnräumen schaffte es Singapure während der Amtszeit des ersten Premierministers sich zu etablieren und schaffte den Sprung vom Entwicklungsland zu einer Industrienation. Im Jahre 1990 übernahm dann der zweite Premierminister das Amt und kämpfte mit neuen Problemen die auftauchten, so zum Beispiel unter anderem 1997 der wirtschaftliche Einbruch mit der Südostasienkrise und der Krankheit SARS, die 2003 die wirtschaftliche Entwicklung sehr beeinträchtigte, sowie auch terroristische Bedrohungen. Seit 2004 hat der Sohn des ersten Premierministers das Amt und ist somit der dritte Premierminister der je gewählt wurde. Leider konnte auch dieser die Streitigkeiten mit Malaysia bis heute nicht vollständig beilegen.





Majulah Singapura (malaiisch für Vorwärts Singapur) ist die Nationalhymne von Singapur. Sie wurde zwischen 1956 und 1957 von Encik Zubir Said komponiert und ist seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahre 1965 die offizielle Hymne des Landes. Es darf nur der malaiische Originaltext gesungen werden, niemals eine der Übersetzungen.

Dienstag, 23. August 2011

Gare Montparnasse

Ansichtskarte Gare Montparnasse
Gare Montparnasse anno 1895 - Postcrossing

Der Gare Montparnasse gehört zu den sechs großen Pariser Kopfbahnhöfen und liegt im Südwesten der Stadt im 15. Arrondissement (Place Raoul Dautry). Er wird seit 1840 betrieben, wobei es zwischen 1848 - 1852 einen Umbau gab. Heute werden täglich durchschnittlich 315 Züge abgefertigt, der Bahnhof ist ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Paris, der Bretagne, der Atlantikküste, dem Süden Frankreichs und Spanien. Berühmt wurde der Gare Montparnasse durch ein spektakuläres Zugunglück im Jahr 1895. Damals durchbrach eine Lok den Kopf des Bahnhofs und stürzte auf den Vorplatz.

Ein Zug kam mit wenigen Minuten Verspätung im Gare Montparnasse an, der erfahrene Lokführer bekam allerdings die Anweisung, nicht die üblicherweise benutzte Westinghouse-Bremse zu verwenden, sondern Lokbremse und Handbremsen in Waggons. Damit sollten Bremsbeläge geschont werden. Dabei verschätzte sich Lokführer Guillaume-Marie Pellerin, der Zug überfuhr den Prellbock und danach die Bahnhofswand. Pellerin und sein Heizer sprangen von der Lok, diese stürzte auf den Place de Rennes und lehnte danach an der Bahnhofswand - dieses Bild wurde berühmt. Die zwölf Waggons hingegen waren auf dem Gleis stehen geblieben. Daher gab es im Zug auch nur fünf Verletzte. Auf der Straße starb Marie-Augustine Aguilard, eine Zeitungsfrau, die Bahn entschädigte später die Familie. Der Lok- und der Zugführer, ein gewisser Mariette, wurden zu Geldstrafen (50 und 25 Franc, nach heutigem Geld etwa 244 und 122 Euro) verurteilt, Pellerin bekam zusätzlich eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Die Rockband Mr. Big verwendete das Bild der abgestürzten Lok für Lean into it, ein 1991 erschienenes Album, ein Fachbuch über Fehleranalysen und Unglücksforschung von John Tayler verwendete das Motiv ebenfalls auf dem Cover. Auch in einem Comic wurde es eingesetzt.

Montag, 22. August 2011

Paella - La Parrilla

Paella - La Parrilla
Paella - La Parrilla

Paella ist ein Gericht, bei dem die Tradition groß geschrieben wird. Es wird meist am Wochenende auf einem im freien errichteten Feuer mit einem Eisengestell zubereitet, das dann direkt mit der Pfanne im Feuer steht. Es herrscht allgemein die Meinung, dass man Paella am besten Mittag verzehrt, weil es abends zu schwer im Magen liegt. Verzehrt wird es mit der gesamten Familie, meist direkt aus der Pfanne und unter Weißbrot als Beigabe. Fälschlicherweise wird Paella oftmals als Nationalgericht Spaniens bezeichnet. Dies ist jedoch ein Irrtum, da das Gericht aus dem Bereich der spanischen Ostküste, nahe Valencia kommt und auch hauptsächlich dort verbreitet ist.

Mittwoch, 10. August 2011

Malacca - unbekannte Stadt in Malasiya

Malacca, die unbekannte Stadt in Malasiya
Malacca, die unbekannte Stadt in Malasiya.

Malacca liegt an der Westküste Malaysias (Südostasien), ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats und grenzt an die Straße von Malacca . Singapur ist etwa 200 km nordwestlich entfernt. Früher war die Stadt von Regenwäldern umgeben, welche inzwischen dem Plantagenanbau gewichen sind.

Die Stadt hat eine bewegte Vergangenheit. Schon früh (im zweiten Jahrhundert nach Christi) von Geografen erwähnt, erkannten die Chinesen den Nutzen der Wasserlage und errichteten einen Handelshafen, wo zumeist Gewürze umgeschlagen wurden. Aber nicht nur die Chinesen auch die Inder und Araber erkannten den geografischen Vorteil. Bis ins 20. Jahrhundert erlebte die Stadt einige verschiedene Besatzer und Kolonialherren. Bis ins 15. Jahrhundert gaben die Chinesen den Ton an. Dann wurde durch einen Sultan der Grundstein des islamischen Glaubens gelegt. Mitte des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts übernahmen die Portugiesen das Regiment, wurden danach durch die Holländer abgelöst, die bis in die Zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts die Geschichte von Malacca prägten. Bis zur Unabhängikeit der Stadt 1957, gehörte Malacca zum britischen Empire.

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Montag, 8. August 2011

Guangzhou

Guangzhou
Guangzhou

Guangzhou (oder auch Kanton) ist eine Großstadt im Süden von China. Das administritative Stadtgebiet von Guanzhou hat 7.950.000 Einwohner. Guangzhou ist nicht nur Hauptort der Provinz Guangdong, sondern auch ein bedeutender Standort für Industrie und Handel - es wird gerne auch als "Fabrik der Welt" bezeichnet. Die Geschichte Guangzhous läßt sich zurückverfolgen bis ins 2. Jahrhundert vor Christus; seitdem ist das Gebiet durchgehend von Menschen bewohnt. Aufgrund seiner Lage am Perlfluss trieb Kanton Handel mit anderen asiatischen Ländern wie zum Beispiel Indien und galt so lange Zeit als geografischer Ausgangspunkt der "Seidenstraße auf dem Meer". Ab 1711 baute die britische Ostindindien-Kompanie in Guangzhou einen Handelsposten auf. Den Ausländern war es allerdings nur auf einem begrenzten Gebiet innerhalb der Stadt erlaubt, Niederlassungen zu gründen. Bis 1842 unterhielt Kanton den einzigen Handelhafen in ganz China, in dem es auch Ausländern erlaubt war, Geschäfte zu machen. Als Folge des Ersten Opiumkrieges erzwang dann Großbritannien die Öffnung des Hafens für alle Ausländer. Im 20. Jahrhundert nutzte Sun Yat-sen die Stadt als Ausgangsbasis, um die Revolution und die Abschaffung des Kaisertums voranzutreiben. Er gründete die berühmte Militärschule Huangpujunjiao, deren Gebäude heute noch eine beliebte Touristenattraktion darstellt. Im Zweiten Weltkrieg war Kanton von 1938 an von japanischen Truppen besetzt. Die Besetzung endete am 16. September 1945. Mit dem Ende des Bürgerkrieges in China kamen zahlreiche Reformen, die zu einer deutlichen Erhöhung des Lebensstandards führten. Guangzhou profitierte besonders von den Wirtschaftsreformen, die Deng Xiao Ping ab dem Ende der 70er Jahre in die Wege leitete. Die Nähe zur damaligen Kronkolonie Hongkong und die Lage am Delta des Perlflusses hatten ebenfalls einen großen Anteil am Wirtschaftswachstum der Stadt.

Guangzhou
Guangzhou Fair
Ein bedeutender Motor für die führende wirtschaftliche Position der Stadt ist die China Import and Export Fair (bekannt auch als Canton Fair). Diese findet zweimal jährlich, jeweils im April und im Oktober, statt und ist heute noch mit mehr als 15.000 Ausstellern die größte chinesische Import und Exportmesse. Organisiert wird die Messe vom Foreign Trade Center, einer Unterabteilung des Handelministeriums.

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