Adolph Kolping und sein Gesellenhaus in Düsseldorf |
Im Alter von 18 Jahren arbeitete er in Köln. Er wurde dort von den Lebensbedingungen der meisten Menschen schockiert. Dadurch wurde auch seine Entscheidung, Priester zu werden stark beeinflusst. Zunächst jedoch arbeitete er in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal) als Kaplan und Religionslehrer.
Am 10. April 1845 aber wurde er zum Priester in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht.
Im Jahr 1847 wurde er der zweite Präsident der Katholischen Gesellen (gegründet im 1846 von Johann Gregor Breuer), die jungen Gesellen religiöse und soziale Unterstützung gegeben hat.
Im Jahr 1849 kehrte er nach Köln als Vikar der Kathedrale zurück und gründete den Kölner Verband der Gesellen. Er vereinigte den bestehenden Verband: "Rheinische Gesellenbund (" Föderation der Gesellen des Rheins Region ") in 1850. Diese Fusion war der Ursprung des heutigen internationalen Kolpingwerkes.
Im Jahre 1854 gründete Kolping die Wochenzeitung "Rheinischen Volksblätter", die schnell zu einem der erfolgreichsten Presseorgane seiner Zeit wurde.
Im Jahre 1862 wurde er zum Rektor der St. Maria Empfängnis Kirche.
Bis zu seinem Tod arbeitete er an dem Bund der Gesellen. 1865 gab es mehr als vierhundert Verbände weltweit.
Am 4. Dezember starb 1865 Kolping. Er ist in der Minoritenkirche in Köln beigesetzt worden.
Als Kolping starb, zählte der Gesellenverein etwa 400 Branchengewerkschaften. Im Jahr 1901 hatten sie eine Zahl von 1086, mit einer Mitgliedschaft von 80.000 Gesellen und 120.000 Arbeitern erreicht. Es gab sie auch in vielen anderen europäischen Ländern.
Am 27. Oktober 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Er gilt als der "Vater aller Lehrlinge". Sein Festtag wird am 10. Dezember gefeiert.
Heute hat das Internationale Kolpingwerk mehr als 275.000 Mitglieder in 2.730 örtlichen Kolpingsfamilien in Deutschland und ist damit der größte soziale Verband im Land. Die Organisation hat in 59 Ländern mehr als 470.000 Mitglieder und ist außerdem in etwa 5.000 Kolpingsfamilien gegliedert dargestellt. Der Sitz dieser Organisation liegt in Köln.
Das Kolpinghaus in der Düsseldorfer Blücherstraße wurde 1909 gebaut und schon ein Jahr später eröffnet. Außerdem gibt es noch in Düsseldorf im "Franz-Schweitzer-Haus" in der Bilker Straße ein Wohnheim. Dort können sich junge Menschen aus der ganzen Welt treffen. Es wird auch das Caritas Zentrum "International" genannt. Im Gesellenhaus an der Bilker Straße findet man auch noch einen großen Saal, wo Veranstaltungen wie die Düsseldorfer Ansichtskartenbörsen stattfinden. Außerdem ist die Katholische Spanische Mission in diesem Haus anzutreffen.
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