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Freitag, 23. März 2012

Raufußkauz (Aegolius funereus)

Raufußkauz (Aegolius funereus)
Raufußkauz (Aegolius funereus) - Postcrossing

Der Raufußkauz (Aegolius funereus) aus der Familie der Ohreulen und Käuze erhielt seinen deutschen Namen aufgrund seiner befiederten Füße und Zehen. Denn das altdeutsche Wort „Rau“ bedeutete ursprünglich „behaart“.

Mit etwa 24 cm Körpergröße und einer Flügelspannweite von rund 60 cm gehört der Raufußkauz zu den kleineren Eulenarten. Neben den mit Federn versehenen Füßen sind auch der große runde Kopf mit der schwarz-braunen Umrandung, die leuchtend gelben Augen sowie sein unterschiedliches Gefieder auffällig. Während seine Federnpracht oben dunkelbraun ist und runde weiße Flecken aufweißt, ist sie im unteren Bereich hell und mit graubraunen Flecken sowie Längsstreifen versehen.

Nahrung und Jagdverhalten

Der Raufußkauz ist ein reiner Fleischfresser. Seine bevorzugte Beute sind Mäuse und andere Kleinsäuger. Jedoch verschmäht er auch kleine Vögel bis zur Größe einer Drossel nicht, wenn er sie zu fassen kriegt. Selbst Insekten wie Käfer stehen von Zeit zu Zeit auf seinem Speiseplan.

Der kleine Kauz ist ein typischer Nachtjäger. Er spürt seine Beute in völliger Dunkelheit auf. Dabei ist ihm vor allem sein ausgezeichnetes Gehör eine große Hilfe. Er lauscht und wartet still auf seine Beute, um sie dann im Sturzflug zu ergreifen.

Verbreitung und Fortpflanzung

Das Verbreitungsgebiet ist sehr weitläufig, erstreckt sich von Nordeuropa bis ins östliche Sibirien und von Alaska bis Neufundland. Darüber hinaus gibt es noch vereinzelte Brutflächen in Südeuropa, im Kaukasus sowie in Zentralchina. Der kleine Eulenvogel lebt vorwiegend in dichten Nadelwäldern, wo er sich am Tag verstecken und ausruhen kann. In der Nähe benötigt er jedoch auch freie Flächen, Schneisen und Lichtungen, wo er jagen kann. Als Höhlenbrüter braucht er dazu vor allem alte Baumbestände, in denen sich bereits verlassene Höhlen von Schwarzspechten befinden.

Meist im April legt das Raufußkauzweibchen zwei bis acht Eier. In Nistkästen wird auch zu unterschiedlichen Zeiten gebrütet. Die Jungen schlüpfen nach knapp einen Monat. Nach weiteren 29 bis 38 Tagen sind die Kleinen bereits flugfähig und verlassen die Höhle.

Nach jeder Brut erfolgt gewöhnlich ein Wechsel der Höhle. Bei der Suche des neuen Nestes existieren große Unterschiede zwischen den Eulenpaar. Während sich das Weibchen in einem Aktionsraum von einigen Quadratkilometern bewegt, ist das Männchen in der Regel ortsgebundener und hält sich in der Nähe des letzten Brutortes auf. Höhlen und Nistkästen, die sich außerhalb von den Verbreitungsschwerpunkten der Vögel befinden, werden in der Regel nicht akzeptiert. Raufußkäuze lassen sich lieber in Rufkontakt mit anderen artgenossischen Revierinhabern nieder.

Die Bestände der Raufußkäuze ist regionalen Schwankungen ausgesetzt. Leider steht der schöne Vogel in einigen Ländern bereits auf der roten Liste der bedrohten Vogelarten. In Deutschland sind derzeit knapp 2500 Brutpaare beheimatet. Der Verlust an geeigneten Bäumen zum Brüten, Brutverluste durch Störungen und Fressfeinde wie Marder, forstwirtschaftliche Maßnahmen mit kurzen Umtriebszeiten sowie der ansteigende Straßen- und Wegebau machen dem Raufußkauz auch hierzulande zusehends das Leben schwer. Altholzbestände und zusätzliche Nistkästen inklusive Marderschutz sind deshalb dringend notwendig.


Donnerstag, 22. März 2012

Pennsylvania Railroad

Postcrossing Pennsylvania Railroad World War II Memorial


Das Denkmal auf der Ostseite ist das Pennsylvania Railroad World War II Memorial. Das Monument erinnert an die 1.307 Angestellten der Pennsylvania Railroad, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind. Die fast 12 Meter hohe Statue wiegt 9525 kg. Der Sockel besteht größtenteils aus schwarzem Granit. Darüber steht als Bronzefigur der "Angel of the Resurrection", also der der Erzengel Michael, der Engel der Wiederauferstehung. Der Entwurf dieses Denkmals, das am 10. August 1952 enthüllt wurde, stammt von Walker Hancock, einem Lehrer für Skulpturenbildung an der Pennsylvania Academy für Künste. Auf der Vorder- und Rückseite befindet sich jeweils eine Tafel mit einer Inschrift. Der Text der Inschrift auf der Vorderseite lautet: "In Memory Of The Men And Women Of The Pennsylvania Railroad Who Laid Down Their Lives For Our Country 1941-1945." Auf der Rückseite lautet der Text: "That All Travelers Here May Remember Those Of The Pennsylvania Railroad Who Did Not Return From The Second World War".

Donnerstag, 15. März 2012

Expedition Fridjof Nansen Nordpol-Expedition 4er Puzzle

Expedition Fridjof Nansen Nordpol-Expedition 4er Puzzle
Expedition Fridjof Nansen Nordpol-Expedition

Die Ansichtskarten wurden gedruckt bei der Kunst Anstalt Rosenblatt Frankfurt am Main.
Zusätzlich Vermerk: "Graphic" Patentamtlicher Schutz Combinirte Serien Postkarte No 103 a.

1. Karte (oben links) sieht man Fridtjof Nansen, eingerahmt von einem Eisbären und Waffen.
2. Karte (oben rechts) sieht man das Expeditions-Schiff Fram mit 3 Menschen und Hunden.
3. Karte (unten links) sieht man das Expeditions-Schiff, 3 Menschen, wovon einer auf 2 Eisbären schießt
4. Karte (unten rechts) sieht man 1 Segelboot mit 2 Personen und auf einer Eisscholle 6 Walrosse

Fridtjof Wedel-Jarlsberg Nansen (* 10. Oktober 1861 in Store Frøen bei Christiania (Oslo); † 13. Mai 1930 in Lysaker bei Oslo) war ein norwegischer Zoologe, Polarforscher, Diplomat und Friedensnobelpreisträger.
In seiner Tätigkeit als Polarforscher durchquerte er 1888 als Erster Grönland über das Inlandeis und stellte während seiner Nordpolarexpedition (1893–1896) gemeinsam mit Fredrik Hjalmar Johansen am 8. April 1895 mit einer geographischen Breite 86° 13,6′ N einen neuen Rekord in der bis dahin größten erreichten Annäherung an den geographischen Nordpol auf.

Mittwoch, 7. März 2012

29. Februar 2012

29. Februar 2012
29. Februar 2012



Der 29. Februar. Den gibt es nicht oft. Aber warum eigentlich? Was soll dieser Aufwand mit dem Schalttag? Wozu brauchen wir einen Tag, der nur alle paar Jahre mal existiert? Und warum muss der Extratag gerade im kalten Februar angehängt werden?
Laut Kalender hat ein Jahr 365 Tage. Die Erde braucht aber 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden länger, um die Sonne zu umrunden. Der Schalttag gleicht diese Differenz aus – allerdings nicht ganz.
Wer am 29. Februar geboren wurde, hat es nicht leicht. Nur in Schaltjahren bekommen diese Geburtstagskinder die Chance, am richtigen Datum zu feiern. Etwa 55.000 Menschen in Deutschland, rund vier Millionen weltweit, sind an einem 29. Februar geboren.
In Schaltjahren wird der Februar um einen so genannten Schalttag verlängert. Dadurch erhalten diese Jahre einen 29. Februar, der dann der 60. Tag des Gregorianischen Kalenders ist, somit bleiben 306 Tage bis zum Jahresende. Der eigentliche Schalttag des gregorianischen Kalenders in römischer Zählweise ist dabei jedoch, wie im Julianischen Kalender, ein nach dem 23. Februar eingeschobener zweiter 24. Februar. Diese Tatsache war noch bis zur Neuordnung des kirchlichen Festkalenders 1969 daran zu erkennen, dass das Fest des Hl. Matthias, das stets am 24. Februar gefeiert wurde, im Schaltjahr auf den 25. Februar verschoben wurde. Die heutigen regelmäßigen Schalttage existieren, seit Papst Gregor XIII. in einer päpstlichen Bulle am 24. Februar 1582 ganze 10 aufgelaufene Schalttage anordnete. Von da an sind alle ganzzahlig durch vier teilbaren Jahre Schaltjahre, mit Ausnahme der Jahrhunderte, die nicht durch 400 teilbar sind, also 1700, 1800, 1900. Dagegen sind 1600 und 2000 Schaltjahre.

Schaltjahre fördern das wirtschaftliche Wachstum, denn das Schweizer Fernsehen benutzt den Schalttag, um von Standard-Definition auf High-Definition (HD) umzuschalten. Wir sprechen von einer 5x höheren Auflösung. Neue TV-Geräte mit HD-Kapazität und 16x9 Längen-Breiten-Verhältnis werden immer häufiger. Wer an einem Schalttag Ringe tauscht, muss nur alle vier Jahre Hochzeitstag feiern, theoretisch. Häftlinge müssen wegen des 29. Februars leider ein bisschen länger bleiben. Der nächste Schalttag kommt erst wieder im Jahr 2016!



Montag, 5. März 2012

Cheongsam

Cheongsam

Cheongsam - Postcrossing


Das Cheongsam ist ein traditionelles chinesisches Frauen-Kleidungsstück mit typischen Merkmalen. Das eng sitzende, mit dem hohen Kragen und den Schlitzen an der Seite versehene Kleid hat seinen Ursprung in Chinas Manchu Volksstamm.

Es ist aus feinen Stoffen wie Seide oder Satin mit geringem Materialverbrauch herzustellen. Das Cheongsam ist allerdings – auch in China – keine Alltagskleidung, sondern ein Kleidungsstück für besondere Anlässe.
Der ins Englische übernommene Name „Cheongsam“ (長衫), der langes Kleid (langes Hemd) bedeutet, kommt aus dem Kantonesischen. In anderen Teilen Chinas, beispielsweise in Nordchina wie Peking, wird es auch „Qipao“ (旗袍) genannt. Dieser Name kommt aus der Mandschu-Zeit der Qing-Dynastie. Die Mandschu teilten die Bevölkerung in Banner (旗 qi) ein und nannten sich selbst „Bannerleute“ (旗人 qiren). Das gewöhnlich von den Mandschu-Frauen getragene Kleid wurde nun „Bannerkleid“ (qipao) genannt. Auch nach der Revolution von 1911, die die Mandschu-Dynastie beendete, wurde das Kleid weiterhin getragen und zum traditionellen Kleidungsstück für chinesische Frauen.

Die Blütezeit des Qipaos waren die 30er Jahre, als in Shanghai die klassische Form entstand. Spätere Qipaos unterscheiden sich hauptsächlich in Länge und Stoffmuster davon. Der Entstehungszeitpunkt erklärt sich aus dem Umstand, das damals das 2000jährige Feudalsystem endete und China erstmalig mit der modernen ausländischen Kultur in Berührung kam.

Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 23. Februar 2012

Hongkou - Hongkew - Shanghai

Shanghaier Ghetto
Shanghaier Ghetto
Der Stadtbezirk Hongkou, dessen zweite Schreibweise Hongkew lautet, ist einer von insgesamt zehn Stadtbezirken der chinesischen Großstadt Shanghai. Hongkou verfügt dabei über eine Gesamtgröße von 23,48 km² bei einer Einwohnerzahl von 792.241 Einwohnern im Jahr 2003. Mit einer etwaigen Einwohnerzahl von 33.741 Einwohnern pro Quadratkilometer ist der Stadtbezirk, wie eigentlich alle Bezirke der asiatischen Metropole, eng besiedelt. In seinem südlichen Teil grenzt der Stadtbezirk Hongkou an das westliche Ufer des Flusses Huangpu, welcher fast 100 Kilometer lang ist und kurz vor dem Einmünden ins Meer in den Jangtsekiang - den mit fast 6.400 Kilometern längsten Fluss in der Volksrepublik China - fließt. Der Bezirk Hongkou zählt somit zu denen als Puxi bezeichneten Stadtbezirken Shanghais. Sämtliche Bezirke, welche westlich des Flusses Huangpu liegen, werden unter der Bezeichnung Puxi (Pu steht dabei für Huangpu, Xi für Westen) zusammengefasst.

Der Stadtbezirk Hongkou hat ebenfalls eine durchaus wichtige, geschichtliche Vergangenheit: als während der Jahre des Zweiten Weltkrieges unzählige Juden Deutschland und andere Teile Europas verlassen und ins Ausland flüchten mussten, fanden vor allem viele Juden aus Deutschland in Hongkou Zuflucht. Zu dieser Zeit war die ganze Stadt vom Kaiserreich Japan besetzt. Im Jahre 1937 war Shanghai nach der sogenannten "Schlacht um Shanghai" an die Japaner gefallen. In den darauf folgenden Jahren wurde schließlich ein ungefähr 2,5 km² großes Areal im Stadtbezirk Hongkou zum sogenannten "Shanghaier Ghetto".


Montag, 20. Februar 2012

Funeral in China - 喪事

Bestattungen in China - 喪事


Auch die Friedhöfe in China haben ein ähnliches Bild wie die Ruhestätten in der restlichen Welt. Aufgrund der hohen Bevölkerungszahl sind die Friedhöfe meist von einer anderen Dimension, wie man sie beispielsweise in Europa gewohnt ist. Doch das Anschauungsbild ist ein annäherndes. So gibt es auf chinesischen Friedhöfen viel Grün, welches eine Schatten spendende Wirkung hervorrufen soll. In China ist es zudem Brauch, dass Familien oft im gleichen Grab beigesetzt werden und der Grabstein durch ein Familiendenkmal ersetzt wird. Das chinesische Familiendenken geht selbst über den Tod hinaus und so ist es kein Wunder, wenn in einem Grab mehrere Generationen untergebracht sind. Neben diesen Familiengräbern sind in der heutigen Zeit viele Urnengräber vorzufinden.
Diese sind wesentlich platzsparender und erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. Die Urnen werden anschließend zumeist in speziellen Urnenhallen aufbewahrt. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, eine Seebestattung vornehmen zu lassen, während der die Asche auf dem Meer verstreut wird. Vor allem in dicht besiedelten Regionen Chinas sind Urnenbeisetzungen eine häufige Wahl. In ländlichen Regionen wird das Verbrennen des Leichnams weitgehend abgelehnt. Die Bauern lehnen diese Form der Beisetzung ab, da sie der Meinung sind, dass erst nachdem der Körper unter der Erde verweilt, die ewige Ruhe angetreten werden kann. Auch in China ist ein Friedhof ein Ruheort für die Toten. Daher gilt es auch hier, bestimmte Regeln einzuhalten, um die ewige Ruhe der Toten nicht zu stören. Diese Regeln entsprechen etwa denen auf unseren Friedhöfen.

Um den Toten zu gedenken, stellen viele Familienangehörigen eine Art Schrein oder Skulpturen in ihrem Heim auf, welche an die Verstorbenen erinnern sollen. Diese Geste ist in vielen chinesischen Haushalten zu beobachten und kann ebenfalls auf eine lange Tradition zurückblicken. In manchen Fällen wird sogar ein kleiner Totenschrein gebaut, welcher in einem gesonderten Raum oder Pavillon untergebracht wird. Auf diese Art und Weise wollen die Chinesen den Toten die letzte Ehre erweisen.


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