Im Südwesten Süd-Koreas hat sich als Provinzhauptstadt und eigenständiger Verwaltungsbezirk die Großstadt (Gwangyeoksi) Gwangju herausgebildet. Die traditionsreiche Millionenstadt ist sowohl politisch als auch kulturell und wirtschaftlich für die ganze Provinz Jeollanam-do, von der ihr Territorium komplett umschlossen ist, von großer Bedeutung.
Die sechstgrößte Stadt des Landes zeichnet sich unter Anderem durch seine Gwangju Biennale aus. Die Gwangju Biennale sind einige Tage im Abstand von 2 bis 3 Jahren in denen zeitgenössische Künstler ihre Werke in Gwangju zur Schau stellen. Diese noch relativ junge Tradition (1995 begründet) lässt sich gemeinsam mit dem 5.18 Memorial Park der an das Gwangju – Massaker erinnern soll und der „Street of Art“, einer Straße in der nahezu nur traditionell koreanische Geschäfte ansitzen, als kulturellen Hintergrund der Stadt Gwangju formulieren.
Historisch gesehen war die Stadt seit ihrer Gründung um 57 v. Chr. schon dominierendes Handelszentrum in der Region und wurde während der Zeit der drei Reiche sogar Hauptstadt des Baekje-Reiches. Zwischen 1910 und 1945 gehörte die Stadt Gwangju, wie ganz Korea und später noch viele weitere Regionen Asiens, zum japanischem Kaiserreich. Im Zuge des Gleisbaus durch die Japaner und durch die Stadt Gwangju erlangte die Stadt dann wieder stärkere wirtschaftliche Bedeutung.
Dieses Wachstum setzte sich im Nachkriegskorea seit 1967 fort bevor sich 1980 bei Demonstrationen gegen die Militärregierung von Gwangju das Gwangju-Massaker stattfand dem auch der 5.18 Memorial Park und den bis zu 2.000 Toten gedenkt.
Seit 1946 ist die Stadt Gwangju zudem Universitätssitz und ist besitzt seit 2004 ein funktionierendes U – Bahn – System zum öffentlichem Nahverkehr.
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