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Dienstag, 20. September 2011

Maaf Zahir and Batin

Maaf Zahir and Batin
Maaf Zahir and Batin - Postcrossing

Fest des Fastenbrechens - "Maaf Zahir and Batin“ ist Ramadan und bekannt für den Fastenmonat der Muslime. Es ist ein heiliger Monat, in dem täglich von Sonnenaufgang- bis Sonnenuntergang nicht gegessen werden durfte. Polizeikontrollen richten sich gegen Verletzungen des Islams. Malaien sind sehr gläubige Menschen und dadurch wird kaum jemand auf den Gedanken kommen, sich der Kontrollen stellen zu müssen. Ramadan gilt für alle, außer bei Schwangeren und Schwerbehinderten. Durch Gebete und das Fasten wird die innere Spiritualität hervorgehoben. Der bescheidene Zustand des Seins und die innere Vergebung soll die Persönlichkeit reinigen. Ähnlich ist es mit "Maaf Zahir and Batin“ in Malaysia. Es ist dort üblich, das Fest des Fastenbrechens zu begehen, um das Fehlverhalten der Menschen miteinander zu verzeihen. Die körperlichen und emotionalen Reaktionen vergangener Tage und Monate werden durch das Fest gereinigt. Es wird Buße getan und um Vergebung der Sünden gebeten. Auch denen wird verziehen, die Böses getan haben oder menschliches Elend hervorriefen.

Maaf Zahir and Batin


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Donnerstag, 8. September 2011

Origami und John Montroll

ein kleiner Pinguin Origami von John Montroll
Origami und John Montroll - Postcrossing


Origami ist die uralte Kunst, durch Falten eines Stück Papiers dreidimensionale Figuren zu erschaffen. Bei uns als Übung aus dem Kindergarten bekannt sind die schlichten Modelle wie der Papierflieger oder das kleine Schiffchen, das man aus einem Papierhut formen kann. Es versteht sich von selbst, dass sich eine archaische Kunstform wie diese nicht in solch simplen Figuren erschöpft. Ob Schachteln, geometrische Figuren oder Nachbildungen von Tieren und Pflanzen oder auch menschlichen Berühmtheiten oder Fabelwesen, alles ist möglich. Dabei kommt diese Technik ganz und gar ohne trennende oder verbinde Hilfsmittel wie Schere oder Leim aus und baut die gesamte Statik ausschließlich auf der Anordnung des Faltenwurfs auf.

Ein großer Meister in diesem Metier ist der weltbekannte John Montroll.

Er gilt als Erfinder der in Amerika sehr beliebten One Dollar Bill Origami. Hierbei wird als Materialbasis nicht wie sonst ein quadratisches Stück Papier verwendet, sondern eine Dollarnote. Daraus ergibt sich natürliche eine andere Faltenlegung. Dass diese Fertigkeit als „kleines Geschenk nebenbei“ in der Beliebtheit nicht in gleichem Maße die Landesgrenzen überschreiten kann, hat zwei Gründe. Zum Einen haben die Banknoten anderer Länder andere Maße, die Technik ist also nicht 1 : 1 übertragbar und muss auf die jeweils anderen Zuschnitte umgerechnet werden. Zum Anderen spielt der geringe Nennwert dieses Scheins sicher keine unwesentliche Rolle. In anderen Währungen beginnen die niederwertigsten Scheine ab 5 Währungseinheiten. Eine „kleine Aufmerksamkeit“ ist also vom Material her in anderen Ländern schon viel höher im Wert.

Auch hierzulande sind schon zu Zeiten der DM Geldschein-Geschenke nach Art des Origami verspielt gestaltet worden. Doch war in diesem Fall meist ein feierlicher Anlass mittleren bis größeren Ausmaßes für solch eine Gabe angemessen. Der Umzug in die erste eigene Wohnung, eine Kindstaufe, Hochzeit oder ein runder Geburtstag gaben dem „Schein-baren Faltenspiel“ einen angemessenen Rahmen. Der One Dollar Bill hingegen gibt als nette Kleinigkeit „das letzte Hemd“ für den Bettler, „ein Blümchen“ für die freundliche Bedienung im Café oder "ein kleiner Pinguin" für den Neffen beim Verwandtschaftsbesuch.


Mittwoch, 7. September 2011

Raffles Hotel Singapore

Das Raffles Hotel ist ein 1887 im Kolonialstil errichtetes Hotel in Singapur
Das Raffles Hotel ist ein 1887 im Kolonialstil errichtetes Hotel in Singapur

Das Raffles Hotel ist ein 1887 im Kolonialstil errichtetes Hotel in Singapur, das nach dem Gründer Singapurs, Sir Thomas Stamford Raffles, benannt ist. Es ist das Flaggschiff der Hotelkette Raffles International und bekannt für seine luxuriösen Unterkünfte und erlesenen Restaurants. Zum Hotel gehören ein tropischer Innenhofgarten, ein Museum und ein Theater im viktorianischen Stil.

Das Raffles Hotel wurde von vier armenischen Brüdern, Martin, Tigran, Aviet und Arshak Sarkies, gegründet. Sie eröffneten an der Beach Road und Bras Basah Road am 1. Dezember 1887 einen Bungalow im Kolonialstil mit zehn Zimmern. Über die Jahre wurde das Hotel immer wieder erweitert, es kamen neue Flügel hinzu, das Hauptgebäude wurde ausgebaut, eine Veranda, ein Ballsaal, eine Bar, Billardzimmer und weitere Gebäude und Räume hinzugefügt.


Die Weltwirtschaftskrise brachte das Raffles Hotel in eine finanzielle Schieflage und 1931 ging es konkurs. 1933 konnten die Schwierigkeiten durch die Gründung einer Aktiengesellschaft, der Raffles Hotel Ltd., überwunden werden. Das Hotel überstand den Zweiten Weltkrieg und die japanische Besatzung Singapurs unbeschadet, obwohl es gegen Ende des Krieges als Durchgangslager für Kriegsgefangene diente.


1987 erklärte die Regierung von Singapur das Raffles Hotel zum Nationaldenkmal. 1989 wurde es für umfangreiche Renovierungsarbeiten geschlossen, am 16. September 1991 wiedereröffnet. Mit einer in ähnlichem Stil errichteten Erweiterung, mit neuen Räumen und einer Shopping-Arkade kehrte es zum Glanz vergangener Tage zurück.


Quelle: Wikipedia


Freitag, 2. September 2011

Transsibirische Eisenbahn

Transsibirische Eisenbahn - Postcrossing

Die transsibirische Eisenbahn (Kurzform: Transsib) ist so etwas wie der absolute Gigant unter den Eisenbahnstrecken der Welt. Mit einer Gesamtlänge von 9.288 Kilometern von Moskau bis Vladivostok ist diese Bahnstrecke die längste der Welt. Sie führt dabei durch Städte wie Jekaterinburg, Novosibirsk, Irkutsk am Baikalsee und Khabarowsk am Amur, bevor sie schließlich das japanische Meer erreicht. Den größten Teil dieser Strecke führt die transsibirische Eisenbahn durch jene Landschaft, die ihr diese Bezeichnung gegeben hat: Sibirien. Würde man mit dieser Bahn nonstop durchfahren, wäre man dennoch mindestens eine Woche lang unterwegs.

Der Bau dieser interkontinentalen Bahnstrecke began 1891, als der russische Zar Alexander III das Projekt persönlich genehmigte. Damals waren es vor allem wirtschaftliche Gründe, die die Russen zum Bau einer Strecke quer durch das ganze Land veranlassten. Man hatte gesehen, wie in Europa und in den Riesenländern USA und Kanada der Bau von Eisenbahnnetzen die Wirtschaft und Infrastruktur dieser Länder massiv verbesserten, und nun sollte auch Russland in die Vorteile einer solchen Modernisierung kommen. Die transsibirische Eisenbahn verband den Osten Russlands mit dem Westen sowie sämtliche Regionen und Städte dazwischen. Güter, Material und Menschen konnten erstmals blitzschnell durch das größte Land der Welt transportiert werden. Dabei wurde die Strecke in mehreren Teilabschnitten fertig gestellt. Vor allem am Baikalsee improvisierte man lange, indem man die Waggons selbst auf Fähren oder Schlitten von einer Seite des Sees auf die andere beförderte. Erst 1905 wurde hier ebenfalls eine Umgehungsstrecke gebaut. Seitdem ist die gesamte Strecke außerdem elektrifiziert worden. Im zweiten Weltkrieg kam der Transsib eine wichtige Bedeutung für Russland zu, da auf ihr Verstärkungen schnell an die Front im Westen geschickt werden konnten.

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Donnerstag, 1. September 2011

Wat Phra Sri Rattana Satsadaram

Wat Phra Kaeo - Wat Phra Sri Rattana Satsadaram
Wat Phra Kaeo - Wat Phra Sri Rattana Satsadaram - Postcrossing
Der offizielle Name des Tempels Wat Phra Kaeo lautet Wat Phra Sri Rattana Satsadaram, was übersetzt soviel bedeutet wie "Der Tempel des heiligen Juwels des Gottes Indra". Wat Phra Kaeo bedeutet "Tempel des Smaragd-Buddha". Erbaut wurde der Tempel auf Geheiß des Königs Phuttayodfa Chulalok im östlichen Teil seines neuen Palastes. Am 22.3. 1784 wurde der Smaragd-Buddha mit einer festlichen Zeremonie in den Tempel gebracht, wo er noch heute steht und verehrt wird.
Der Tempel setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Zunächst sind da die Gebäude, die sich südlich von der Oberen Terrasse befinden, hierunter auch die Kapelle, in welcher sich der Smaragd-Buddha befindet. Dieser sitzt auf einem vergoldeten Thron, der bereits seit der Regierung des Rama I., Phuttayodfa Chulalok entstand. unter König Phra Nang Klao, bekannt unter Rama III., wurde unter dem Thron noch eine weitere Basis hergestellt, so das der Buddha heute in einer Höhe von elf Metern sitzt. Umgeben wird die Hauptattraktion des Tempels von zehn weiteren, gekrönten Buddha-Statuen.



Thailand stamps

König Monkut, Rama IV. erschuf 1830 Phra Samputtha Panni, eine weitere Buddha-Statue, die sich durch einen außergewöhnlichen Stil hervorhebt und ihren Platz vor der großen Buddha Statue hat.



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Mittwoch, 31. August 2011

Taipei Story House - Taiwan

Taipei Story House - Yuanshan Ville
Taipei Story House - Yuanshan Ville - Postcrossing

Das Taipei Story House, in Taiwan ursprünglich unter dem Namen Yuanshan Ville bekannt, beherbergt derzeit ein Museum, das dieses spezifische historische Gebäude als Ausstellungsraum nutzt.
Charakteristisch an dessen Bauweise ist das aus Ziegel errichtete Erdgeschoss, auf das die aus Holz gezimmerten Obergeschosse mit Balken im Tudor-Stil aufgesetzt sind. Dieser britische Baustil ist in England typisch für das ausklingende Mittelalter (1485-1603). Den Eingang zieren korinthische Säulen, ein typisch klassisches Bauelement der römischen und griechischen Antike. Das Treppenhaus des Gebäudes ist mit dem für asiatische Tempel oder heilige Orte typischen Dachüberhang einer Pagode nachempfunden. Stilistisch treffen sich in der Architektur also östliche und westliche Einflüsse. Das Gebäude stellt damit eine Rarität in Taiwan dar, die zudem aus der japanischen Kolonialzeit stammt. Durch das Gebäude wird die Verbindung und der Austausch zwischen taiwanesischer, japanischer und westlicher Kultur in einer Periode ökonomischer Prosperität repräsentiert.

Der Garten des Hauses folgt dieser Tradition: Er ist im europäischen bzw. englischen Stil errichtet und bildet, entsprechend der Tradition asiatischer Gärten, einen Fluchtpunkt vor der urbanen Hektik Taipeis. Im Jahr 2010 bildeten das Haus und sein Garten einen Teil der internationalen Blumenausstellung Taipeis und wurde vorab sieben Jahre hindurch geplant und beständig weiter ausgebaut.

Das Gebäude wurde 1913-14 von dem Kaufmann Chao-Chun Chen gebaut, der sein Geld im Teehandel verdiente. Ursprünglich diente dem Kaufmann das Taipei Story House zur Unterbringung seiner Gäste, reicher Händler und bedeutender lokaler Persönlichkeiten. Zum städtischen Denkmal wurde es ernannt, nachdem Frau Kou-Tzu Chen es 1998 zu seinem heutigen Zweck spendete.

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Montag, 29. August 2011

Mirepoix - Frankreich

Mirepoix
Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges


Mirepoix ist eine mittelalterliche Kleinstadt im Süden Frankreichs im Départment Arièges, knapp 65 Kilometer südöstlich von Toulouse. Dieser beschauliche Ort, gelegen am Fluss Hers-Vif in der Region Midi-Pyrénées, hat derzeit ungefähr 3300 Einwohner (Stand 2011).
Zentrum von Mirepoix ist die mittelalterliche Altstadt am Fuße der Burg Terride mit dem Marktplatz Place Général Leclerc. Die Altstadt ist umschlossen von einer Stadtmauer, in der das große Stadttor Porte d'Aval eingebaut wurde. Der Place Général Leclerc ist außerdem mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern umgeben, die auf Arkadengängen aus Eichenholz, den couverts, stehen. Die Balken der Fachwerkhäuser sind mit verschiedenen Figuren und Skulpturen wie beispielsweise mit schönen Frauenköpfen und Dämonen verziert. Besonders imposant und wichtig ist die gotische Kathedrale Saint Maurice in Mirepoix. Sie wurde ab dem Jahr 1343 unter dem damaligen Bischof von Mirepoix, Philipp de Levis, gebaut und schlussendlich 1506 fertiggestellt und eingeweiht. Auffallend ist vor allem der Portalvorbau sowie der Glockenturm der Kathedrale. Das gotische Schiff, welches ebenfalls im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde, ist das Breiteste seiner Art in Frankreich. Das Kreuzrippengewölbe wurde allerdings erst 1855 errichtet. Die Maison de Consuls, früher Maison de Justice du Seigneur, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Mirepoix blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erste Aufzeichnungen über Mirepoix finden sich im frühen 13. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt waren viele Katharer, Anhänger einer christlichen Glaubensbewegung, in Mirepoix ansässig. Auch der damalige Lehnsherr Pierre-Roger de Mirepoix war Katharer und gleichzeitg Gouvenour von Montségur. Diese Lehnsherrschft hielt nicht sehr lange: Simon IV. de Montfort nahm Mirepoix ein und übergab sie an Guy de Lévis. Pierre-Roger de Mirepoix konnte die Niederlage allerdings nicht dulden und wurde 1223 abermals Lehnsherr, nur um die Stadt 6 Jahre später wieder an Guy de Lévis freiwillig zurückzugeben.
Nach diesen kriegerischen Auseinandersetzungen sollte jedoch weiterhin keine Ruhe aufkommen. 1289 brach ein Staudamm in der Nähe von Mirepoix und verwüstete die komplette Stadt. Jean de Lévis, Nachkomme von Guy de Lévis, entschloss sich aufgrund dieser Katastrophe den Standort von Mirepoix an einen sicheren Ort, weiter entfernt vom Fluss Hers-Vif, zu verlegen und die Stadt neu aufzubauen. Nach dem Vorbild anderer Städte wurde der Grundriss von Mirepoix in ein Viereck gelegt und von rechtwinklig angelegten Blöcken in 28 einzelne Teile geteilt, mit dem Marktplatz als Mittelpunkt der Stadt. Diese Bauweise, die im 13. und 14. Jahrhundert in Südfrankreich an ungefähr 400 Städten verwendet wurde, war signifikant für die sogenannten Bastiden. Bastiden sind also vorher geplante Städte, die Überlegungen und Vorstellungen zu Faktoren wie Militär, Landwirtschaft und Kultur beinhalteten. Die Stadtmauer und das Stadttor wurden infolge von Plünderungen und Angriffen Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mirepoix dann Sitz vieler Bischöfe. Dieser Zeit hat die Stadt viele künstlerische und prunkvolle Bauwerke zu verdanken.

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