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Montag, 6. Februar 2012

Japan Post in China - 郵便はがき

Japan Post in China - 郵便はがき
Japan Post in China - 郵便はがき 1907

Die Historie der chinesischen Stadt Tientsin lässt im Zuge ihrer Entwicklung vom Fischerort zur Handelsmetropole zahlreiche Parallelen zu Chinas Metropole Peking erkennen. Zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert fungierte der Hafen Tientsins als Getreidelager für den kaiserlichen Hof in Peking. Als in den folgenden Jahren die ehemals unabhängigen Reiche Südchinas unterworfen wurden, passierten die Lieferungen und Tribute auf dem Weg nach Peking den Hafen von Tientsin. Während der von 1279 bis 1368 andauernden Yuan-Dynastie wurde mit dem Kaiserkanal die längste von Menschenhand geschaffene Wasserstraße weltweit fertig gestellt. Nun bestand eine Verbindung zwischen Tientsin in Nordchina und dem mehr als 1.800 Kilometer entfernten Mündungsgebiet des Jangtsekiang.
Der Name Tientsin entstand in der Ming-Dynastie unter Kaiser Zhudi, etwa um 1380. Zu dieser Zeit festigte sich die Vormachtstellung Tientsins als Hafen Pekings und der Ort entwickelte sich zu einer befestigten Garnisonsstadt. In der nachfolgenden Qing-Dynastie, welche bis zur Gründung der Republik China im Jahre 1911 andauerte, blühte der Handel in Tientsin. Eine besondere Rolle kam dabei dem Handel mit Meersalz zu.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert war die Stadt nach Shanghai der wichtigste internationale Handelsstützpunkt in China. Zeitgleich reifte in der Stadt eine Gegenströmung und Tientsin wurde zum Mittelpunkt des politischen Widerstandes gegen Europa. Diese Spannungen entluden sich im Jahre 1900 im Boxeraufstand. Die Chinesen belagerten die internationale Konzession in Tientsin. Am 14. Juli 1900 wurde die Stadt von internationalen Truppen eingenommen. Ein Großteil der historischen Bausubstanz wurde zerstört, in den Folgejahre jedoch im europäischen Stil wieder aufgebaut.
Zwischen 1900 und 1909 ist die Stadt von einer internationalen Kommission verwaltet worden, in der jene Mächte vertreten waren, die Niederlassungen in Tianjin besaßen: Russland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Japan, Italien, Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich. 1906 fuhr die erste Straßenbahn, und 1927 erhielt Tianjin den Status einer selbständigen Stadt auf Provinzebene.



Donnerstag, 12. Januar 2012

Macau - Chapel of Our Lady of Penha

Chapel of Our Lady of Penha
Die katholische Chapel of our Lady of Penha oder Igreja de Nossa Senhora da Penha in der chinesischen Metropole Macau ist ein eindrucksvoller Zeuge der bewegten Geschichte der Stadt. Das in der Nähe von Hong Kong gelegene Macau wurde 1999 als zweite Sonderverwaltungszone neben der ehemaligen britischen Kolonie in die Volksrepublik China eingegliedert. Die Portugiesen haben eine Vielzahl von historischen Gebäuden als sichtbares Erbe hinterlassen. Bereits 1516 landeten portugiesische Seefahrer und Kaufleute in der Stadt, die damals nicht viel mehr als ein Fischerdorf im Delta des Perlflusses war. Die Portugiesen nutzten sie fortan als Stützpunkt und Handelsposten auf dem Weg zwischen Lissabon und Nagasaki. Schon bald bauten die Portugiesen den Ort zu einer Stadt aus, in der sich mit der Zeit dann natürlich z.B. Kaufleute aus Portugal mit ihren Familien ansiedelten. Diese Siedler brachten natürlich neben ihrer Kultur auch ihren katholischen Glauben mit nach Macau.
Chapel of Our Lady of Penha

Die jedes Jahr auch in Macau am 13. Mai stattfindende Prozession zur öffentlichen Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima endet nach ihrem Weg durch die Stadt vor der Kapelle auf dem Penha Hügel.

Dienstag, 10. Januar 2012

Potala-Palast - Lhasa

Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa
Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa - UNESCO
Der Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa („Götterort“) ist nicht nur ein beeindruckendes Architekturdenkmal, ein faszinierendes Museum und das Wahrzeichen der Stadt, sondern gilt vielen Tibetern und Nicht-Tibetern auch als Symbol religiöser und politischer Identifikation. Lhasa, mit fast 500.000 Einwohnern größte Stadt des Autonomen Gebiets Tibet, liegt auf mehr als 3500 Metern Höhe in einem Hochgebirgstal am Nordufer des Lhasa-Flusses Kyi Chu, der Teil des Brahmaputra-Gewässersystems ist. Das Tal gehört zum sich parallel zum südlicher gelegenen Himalaya erstreckenden Gangdisê-Nyainqêntanglha-Gebirge (Transhimalaya).
Der nach dem „Reinem Land“ des buddhistischen Tibet-Schutzpatrons Avalokiteshvara benannte Palast war im 7. Jahrhundert als Residenz des tibetischen Königs erbaut worden. Der zur Abgrenzung zum nicht weit entfernten „Sommerpalast“ Norbulingka auch als „Winterpalast“ bezeichnete, seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Prachtbau ist in seiner heutigen Form zum größten Teil Ende des 17. Jahrhunderts vollendet worden. Zentrale Gebäudekomplexe sind der „Weiße Palast“ (Potrang Karpo) und der „Rote Palast“(Potrang Marpo). Besonders beeindruckend sind die Empfangshalle mit dem historischen Thron des Dalai Lamas, die Dharma-Meditationshöhle und die als Heiligtum geltende Lokeshvara- Kapelle sowie die Grabstätte des 13. Dalai Lamas.
Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa

Der Zugang für Besucher ist aus politischen und auch aus museumskonservatorischen Gründen eingeschränkt. Zur Zeit dürfen immerhin etwa 3000 bis 6000 Interessierte täglich das weitläufige Gebäude betreten.

Freitag, 23. Dezember 2011

Mammoth Cave National Park - USA


Mammoth Cave National Park - USA
Mammoth Cave National Park - USA - Postcrossing


Der Mammoth Cave National Parc in Kentucky, Californien, der übersetzt den Namen Mammuthöhle trägt, erstreckt sich über eine Gesamtlänge von mehr als 300 Kilometern und ist ein Höhlensystem. Er gehört zu den größten Parks dieser Art auf der gesamten Welt. Überirdisch ist der Park von einem Laubwald bedeckt, der von dem nahegelegenen Green River bewässert wird.

In den Höhlen fand man zahlreiche menschliche Kadaver, was wiederrum belegt, dass das Höhlensystem den Menschen schon vor 4000 Jahren bekannt gewesen sein muss.

Im 18. Jahrhundert wurden die Höhlen dann offiziell entdeckt, im 19. Jahrhundert wurden jedoch erst die Salpetervorkommnisse abgebaut und als Schießpulver weiterverarbeitet. Kanäle, Gänge und Kammern wurden durch den Einfluss von saurem Regen geschaffen und aufgrund des sinkenden Grundspiegels im Laufe der Jahre freigelegt. Betrachtet man die Höhlen einmal dreidimensional, sieht man, dass es aus fünf verschiedenen Etagen besteht und somit zahlreichen Platz für Wanderungen oder Klettereinheiten bietet. Auch überirdisch sind Wanderungen oder aber eine Fahrt mit dem Raddampfer auf dem Green River möglich.

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Mittwoch, 14. Dezember 2011

Wall-E - Der letzte räumt die Erde auf

Wall-E - Der letzte räumt die Erde auf
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Das, wozu man gemacht wurde, ist nicht gleich dem, was man sucht.

De Kinofilm „Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf“ wurde 2008 veröffentlicht und stammt aus dem Hause „Walt Disney“ sowie „Pixar“. Der computeranimierte Kassenschlager startete in den USA am 27. Juni 2008, während der in Deutschland drei Monate später (am 25. September 2008) anlief. Er spielte bei einem Produktionsbudget in Höhe von 180 Millionen US-Dollar einen Umsatz von weltweit 500 Millionen US-Dollar ein. Produziert haben den Film Jim Morris und John Lasseter unter der Regie von Andrew Stanton. Gewidmet wurde der Film übrigens dem im März 2008 verstorbenen Pixar-Mitarbeiter Justin Wright, der an zahlreichen Projekten der Pixar-Company beteiligt war.
„Wall-E“ räumte in den Jahren 2008/2009 zahlreiche Preise und Auszeichnungen ab; unter anderem den Teen Choice Award, einen Grammy, den British Academy Award sowie einen Oscar.

Der Film handelt von einem kleinen Roboter namens „Wall-E“, der gemacht wurde um die Erde von Müll und Absonderungen zu befreien und der nach 700 Jahren entdeckt, wozu er eigentlich geschaffen ist. Wall-E steht für „Allocation Load Lifter – Earth Class“, was soviel bedeutet wie „Müllordner und Lastenheber – Erdklasse“.
In ferner Zukunft leben auf dem Planeten Erde keine Menschen mehr, denn diese haben die Erde in einem gigantischen Raumschiff, der Axiom, verlassen. Durch eine enorme Vermüllung der Erde wurde sie unbewohnbar.
Was jedoch auf der Erde blieb, waren zahlreiche Müllroboter, die nur dazu geschaffen wurden, den von den Menschen produzierten Müll und Unrat zu beseitigen, in der Hoffnung, den Planeten Erde wieder bewohnbar zu machen. Dafür wurde ein Zeitraum von 5 Jahren angesetzt..............

Wall-E - Der letzte räumt die Erde auf
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Dienstag, 13. Dezember 2011

Las Vegas - USA

Las Vegas:  Vom Mormonenfort zur Sin City
U S A - Las Vegas * Postcrossing


Der Name "Las Vegas" leitet sich aus dem spanischen Begriff für "Wiese" ab und wurde dem Ort dank seiner grünen Wiesen inmitten der umgebenden Wüste von Mitgliedern einer Expedition verliehen. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand an dem Ort schließlich ein Mormonenfort, mithilfe dessen die Mormonen die Missionierung der Bevölkerung zu ihrer Kirche ankurbeln wollten. Dies brachte den Mormonen jedoch nicht den erwünschten Zulauf.

Einen ersten Aufschwung erlebte der Ort mit Beginn des 20. Jahrhunderts dank dem Bau der Eisenbahn und dann schließlich einige Jahrzente später durch den Bau des Hoover Damms, durch den Las Vegas erstmals auch mit Strom versorgt werden konnte. Etwa gleichzeitig entstanden auch die ersten Casinos in Vegas, das damals schon eine Lizenz zum Bau von Glückspielhallen besaß (im Rest der USA war Glücksspiel zu dieser Zeit verboten) und dank dem Zuzug der Arbeiter am Hoover Damm und der Eisenbahn erlebte Las Vegas auch bevölkerungsmäßig einen Aufschwung.

Freitag, 9. Dezember 2011

German Post Office in Shanghai

German Post Office in Shanghai
German Post Office in Shanghai

Die Reichspost-Dampferlinie transportierte im 14-tägigen Rhythmus alle Postgüter zwischen Deutschland und Ostasien hin und her. Das „German Post Office“ in Shanghai wurde zum Dreh- und Angelpunkt für alle Postsendungen von und nach China. Untergebracht war es in einem von Heinrich Becker im Neo-Renaissance-Stil erbauten Gebäude. In der großen Schalterhalle fand sich Platz für 100 Personen. Das Gebäude beherbergte neben dem eigentlichen Postamt auch Wohnungen für die Bediensteten. Nicht nur dem deutschen Postdirektor und den übrigen deutschen Postbeamten bot das Haus eine Bleibe. Auch die chinesischen Postangestellten wohnten teilweise direkt im Gebäude; und zwar unter dem Dach.
Geleitet wurden alle deutschen Postämter in China von deutschen Fachbeamten. Chinesen wurden als Hilfsbeamte eingesetzt. So waren bei Kriegsausbruch im Jahr 1914 im mittleren und einfachen Postdienst 142 Chinesen bei der deutschen Post beschäftigt.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs endete die deutsche Kolonialgeschichte in China und somit endeten auch die Aktivitäten der deutschen Postagentur in Shanghai. Der Versailler Vertrag legte fest, dass Deutschland das Kiautschau-Gebiet mitsamt seinen Bauten und Infrastruktureinrichtungen an Japan abzutreten hatte. Doch auch heute lassen sich die Spuren der Deutschen in Shanghai noch erkennen. Das „German Post Office“ bietet hierfür ein gutes Beispiel.

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