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Donnerstag, 19. April 2012

Rantakasarmi Suomenlinna

Rantakasarmi Suomenlinna
Rantakasarmi Suomenlinna - postcrossing

Etwa zwei Kilometer vor dem Hafenbezirk von Helsinki, der Hauptstadt von Finnland, erstreckt sich die aus sieben kleinen Inseln bestehende Inselgruppe Suomenlinna auf einer Gesamtfläche von weniger als einem Quadratkilometer. Auf Suomenlinna befinden sich die liebevoll gepflegten Reste einer in der schwedischen Sprache „Sveaborg“ und auf Finnisch „Viapori“ genannten Festungsanlage. Heute ist Suomenlinna aber nicht nur ein Relikt aus alter Zeit, das zahlreiche Geschichtsfans anlockt, sondern vor allem ein überaus populäres Ausflugsziel für die finnischen Hauptstädter und ihre Gäste.

Die frühere Bezeichnung der im 18. Jahrhundert errichteten Festungsanlage als „Gibraltar des Nordens“ weist auf die einstige Bedeutung von Suomenlinna als strategische Schlüsselstellung im östlichen Ostseeraum hin. Durch diese militärische Position wurde der Zugang zum Finnischen Meerbusen und damit zur russischen Metropole St. Petersburg kontrolliert.
Die Festung war im 20. Jahrhundert veraltet und diente den finnischen Streitkräften lediglich als Ausbildungsstätte und Depot. Mitte der1970er Jahre übergab das Verteidigungsministerium das insulare Gebiet dem Bildungsministerium, das auf Suomenlinna ein Erholungs- und Informationszentrum plante.

In den früheren Kasernen, Depothallen und Offiziershäusern haben sich mittlerweile etwa 900 dauerhafte Einwohner eingerichtet, die auf Suomenlinna wohnen und zum großen Teil in den Einrichtungen auf den Inseln oder als Künstler arbeiten. Neben einer verbliebenen Marineschule, einem Gefängnis und einer Zollstation gibt es auf Suomenlinna eine kleine Werft sowie Restaurants und Gaststätten mit einer angeschlossenen Brauerei. Im um 1870 direkt am Ufer der Hauptinsel Iso Mustasaari errichteten Kasernentorkomplex „Jetty Barracks“, der durch seinen unmilitärisch anmutenden rosafarbenen Anstrich überrascht, sind das Informationszentrum der Inseln, Restaurants und Studios untergebracht. Die Inseln mit ihren kilometerlangen Festungswällen und 100 alten Kanonen werden landschaftlich von geschützten Wildgrünflächen, die Zufluchtsort zahlreicher Zugvögel sind, sowie Parkanlagen geprägt. 1991 erklärte die Unesco Suomenlinna zum Weltkulturerbe.

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