Wer nicht auf den Sugar Cane Train gefahren ist- war nicht auf Fidschi
Wer nie mit dem berühmten „Sugar Cane Train“ gefahren ist, der war nie auf den Fidschi gewesen. So lautet ein bekannter Spruch unter den Einwohnern, die sich auch über den Tourismus, als Einnahmequelle erfreuen. Neben dem Tourismus ist Zucker eine der wichtigsten Wirtschaftszweige der Insel, obwohl es in den Anfängen nur eine lästige zweite Wahl war, denn die Kolonial-Herren haben mit Baumwollfeldern bessere Gewinne erwirtschaftet.
Die Blütezeit war während des US-Amerikanischen Bürgerkriegs, denn hier fand die derzeit wichtigste Baumwollproduktion statt. Jedoch war diese wirtschaftliche Blüte genauso schnell verwelkt wie sie gekommen war, als der Friedensvertrag zwischen Nord- und Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet wurde.
Spätestens jetzt wurde die Zuckerrübe, als bedeutender Wirtschaftsfaktor entdeckt, der bis heute anhält. Im Jahre 2003 wurden größere Goldvorkommen entdeckt, die auch zu einem mehr oder weniger erträglichen Geschäft für die Einwohner führte.
Der Sugar Cane Train oder zu deutsch „Zucker-Zug“ dient ausschliesslich der Zuckerindustrie, die bereits 1874 von britischen und australischen Unternehmen gegründet wurde. 1874 war auch das Jahr, als die Fidschi Insel zur britischen Kronkolonie erklärt wurde. Auf den Zucker-Plantagen arbeiten neben den Einwohnern der Fidschi-Insel und teilweise den umliegenden Inseln auch Inder. Von 1879 – 1916 wurden über 60.000 Indische Arbeiter auf die Fidschi Inseln gebracht.
Die Zucker-Plantagen werden auf einem 595 Kilometer langen Eisenbahnnetz von den sogenannten „Sugar Cane Train“ abgefahren, um die Zucker-Ernte zur Raffinerie in die Hafenstadt Lautoka zu befördern. Neben der Hafenstadt Lautoka ist der Hauptstadt-Hafen in Suva der wichtigste, da sich hier der Dreh- und Angelpunkt des Wasserverkehrs zwischen den USA, Australien, Japan, China und den umliegenden Insel-Staaten abspielt.
Der Zucker-Zug „Sugar Cane Train“ hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern spielt auch in der Gegenwart eine wichtige Rolle. Denn trotz eines relativ gut ausgebauten Straßennetzes von über 34oo Kilometern werden ausschliesslich die Zucker-Züge in der wichtigen Zuckerindustrie eingesetzt.
Auf den Fidschi gibt es keine Züge für den zivilen Personenverkehr - hierfür stehen Omni-Busse zur Verfügung.
Neben der Zucker-Industrie gibt es auch in Ehren pensionierte Sugar Cane Train Züge, um interessierte Touristen aus allen Ländern der Welt auf eine beeindruckende Besichtungs-Tour einzuladen.
Wunderschöne Landschaften warten darauf seinen Besuchern den Atem zu rauben!
Denn wer die Fidschi-Insel besucht, darf sich auf keinen Fall den legendären Sugar Cane Train entgehen lassen.
5 Kommentare:
Wer nie mit dem berühmten „Sugar Cane Train“ gefahren ist, der war nie auf den Fidschi gewesen.
wie wahr, wie wahr
ich bin noch nie damit gefahren, weil ich noch nie auf den Fidschi war, aber es ist schon lange ein Traum von mir
ich weiß aber auch, dass ich den Traum eines Tages umsetze ;)
also mit dem zug würde ich ja auch gerne mal fahren - ich stells mir richtig cool vor
Zunähst einmal Danke für die Hintergrundinformationen.Erinnert irgendwie an frühere Zeiten der Eisenbahn.Hat etwas richtig gemütliches an sich ;)
Auf der Fahrt kann man sicher einiges Interessantes sehen.Ich glaube allerdings nicht, dass ich je in den Genuss kommen werde.
Wenn ich mit dem Zug fahre werde ich es hier nochmal posten.Die Frage ist nur ob man dann auf dem Holzbüdel sitzen muss oder ob es auch Personenwaggons gibt.
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