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Freitag, 7. Oktober 2011

Helgoland

Helgoland - Lange Anna und Radarstation
Helgoland - Lange Anna und Radarstation


Helgoland ist die vom Festland am weitesten entfernte Nordseeinsel Deutschlands. Dieses kleine Eiland in offener See hat eine so wechselvolle Geschichte hinter sich, wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland.

Eine der Sehenswürdigkeiten von Helgoland ist die „Lange Anna“, das Wahrzeichen der Insel. Sie ist ein freistehender Felsen aus Buntsandstein mit einer Höhe von 47 Metern. Seinen jetzigen Namen soll dieses Naturdenkmal angeblich von einer attraktiven, hochgewachsenen Kellnerin haben, die in einem Tanzlokal in der Nähe dieser Felsnadel bediente. Aufgrund der Witterungseinflüsse ist die Lange Anna von immer weiter fortschreitender Erosion bedroht und seit Anfang des 20.Jahrhunderts werden große Bemühungen unternommen, diese einzigartige Felsformation zu erhalten. Eigens dafür wurde auch eine Stiftung gegründet.

Die Felsnadel hatte über eine lange Zeit hin auch eine wichtige militärische Funktion. Es gibt dort einen Radarturm mit Rundsuchradargerät, der 1989 von der Luftwaffe der Bundeswehr übernommen wurde. Vorher gehörte er zur Bundesmarine. Vor der „Wende“ wurde der Stützpunkt zusammen mit den Alliierten betrieben, danach allein von der Bundeswehr, so wie die gesamte Radarüberwachung im Bundesgebiet. Die Bundeswehr-Luftwaffe war nach der Wende im Besitz von 8 CRC und 20 Radarstellungen (RRP), Helgoland mit inbegriffen. Das Radargerät auf Helgoland "meldete" an das CRC Brockzetel und an das CRC Brekendorf.

Am 20. August 2003 wurde die Radarstation nach über 14 Jahren im Rahmen eines feierlichen Appells im Beisein des Bürgermeister Botter von Helgoland durch den Kommandeur des ersten Radarführungsregiments, Oberst Gülzow, außer Betrieb genommen. Damit endete die Aufgabe dieser Radarstation als Instrument der Luftverteidigung. Nachdem in der Station einige Änderungen an der Ausstattung und den Gerätschaften vorgenommen wurden, wird diese Radarstation als unbemannter Funkturm weiterbetrieben und ist seitdem der elften Radarführungsabteilung der Bundeswehr in Aurich (I. Abteilung FmRgt 34, Radarführungsabteilung 11) unterstellt. Letzter bislang verbliebener Luftwaffensoldat war Stabsfeldwebel Uwe Burmeister.

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